Etwas mehr als 200 Kilometer müssen Fortuna Düsseldorfs Regionalliga-Fußballer am Samstag (14 Uhr, Häcker Wiehenstadion) auf sich nehmen, wenn sie sich auf den Weg zu ihrem letzten Spiel der Hinrunde machen. Trotz der weiten Anreise und der geringen Punkteausbeute aus den vorherigen Gastspielen beim SV Rödinghausen, blickte Cheftrainer Jens Langeneke nach dem 2:1-Erfolg über die U23 des FC Schalkes 04 und dem damit zweiten Sieg in Folge durchaus positiv auf die Partie: „Sogar auf die Reise nach Rödinghausen freue ich mich tatsächlich einmal, auch wenn es ein bisschen länger dauert, aber auswärts haben wir zuletzt sehr gut ausgesehen.“
Auf die Flingerner warten jedoch gut aufgelegte Rödinghauser, die zwar ihre jüngste Partie gegen die U21 des SC Paderborn verloren haben (0:2), dennoch aber weiterhin auf dem sechsten Tabellenplatz stehen und den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht verloren haben.
Düsseldorfs U23 erspielte sich wiederum durch ihre jüngsten Siege ein kleines Punktepolster von vier Zählern auf die Abstiegsränge und wird alles dafür tun wollen, über dem Strich zu überwintern – auch wenn der Jahresabschluss gegen Rödinghausen und eine Woche später in Bocholt alles andere als ein Spaziergang wird.
„Mit Rödinghausen wartet eine Spitzenmannschaft auf uns, die sehr heimstark ist“, sagt Langeneke. Sechs der insgesamt acht Siege feierten die Ostwestfalen auf heimischen Rasen. Zudem ist der SVR besonders abschlussfreudig und traf bislang 32 Mal, dementsprechend warnt der Coach auch seine Hintermannschaft.
„Defensiv müssen wir gerade bei Standards konzentriert verteidigen“, betont er und ergänzt: „Denn das ist eine ihrer Stärken.“ Umso wichtiger ist, dass die Flingerner geschlossen und kämpferisch antreten, um erneut in der Fremde zu punkten.
Dabei müssen sie voraussichtlich auf Elias Egouli (Fersenprobleme), Daniel Bunk (Rückenprobleme) und Tobias Grulke (Muskelfaserriss) verzichten, die jedoch auch bereits in den vergangenen Wochen fehlten. Zugleich kommt es im Wiehenstadion zum Wiedersehen mit Tim Corsten. Der Innenverteidiger war im Sommer nach Rödinghausen gewechselt, nachdem er rund fünf Jahre für die Düsseldorfer U19 und U23 gespielt hatte.
Die Flingerner hatte er noch in der Hinrunde der Vorsaison als Kapitän auf den Platz geführt. Als Langeneke das ins Schlingern geratene Team übernahm, verlor er nach dem Jahreswechsel zusehends seinen Platz in der Startelf. In Rödinghausen sollte nun der Neuanfang gelingen – bislang jedoch nur mit überschaubarem Erfolg.
Zwar stand er in den jüngsten sechs Partien dreimal über die volle Spielzeit auf dem Feld, musste aber in ebenso vielen Begegnungen mit der Bank vorliebnehmen. Gegen seinen Ex-Klub wird er nun hoffen, den nächsten Schritt in Richtung eines Stammplatzes machen zu dürfen.