Feinarbeit beim Tordrang beim SV Titisee

Stefan Frei, seit dem vergangenen Sommer neuer Trainer des Frauen-Landesligisten SV Titisee, wählt seine Worte mit Bedacht. Der Fußball-Übungsleiter ist Geschäftsführer eines Online-Kaufhauses für Landmaschinentechnik und sorgt mit seinen Ersatzteilen europaweit für Bewegung auf Äckern und Feldern. Frei weiß, wie wichtig Detailarbeit ist und dass nichts geht, wenn ein Rädchen im Getriebe streikt.

Frei hat die Arbeit, die seine Vorgängerin Manuela Winterhalder mit ihren „Mädels“ beim SV Titisee geleistet hat, konsequent fortgeführt. Das Titiseer Kollektiv lebt von der Spielfreude, bestritt nach dem Trainingsstart am 18. Januar sechs Testspiele und sei „richtig gut drauf“. Kurz nach der Fasnet gab es einen Beinahe-Blackout. „Da waren nur sechs Spielerinnen im Training und auch der Trainer war krank.“ In der Herbstrunde dominierten die Titiseerinnen nach Belieben in der Neuner-Liga, feierten acht Siege in Folge und überwinterten mit 54 Toren und gerade einmal sieben Gegentreffern als Tabellenführer. Der Titelgewinn ist machbar. „Ja“, sagt Frei, „wir wollen Meister werden“.

Am Sonntag, 15.30 Uhr, sind die Titiseerinnen zu Hause in einem reizvollen Derby gegen den TuS Bonndorf gefordert. Die TuS-Fußballerinnen fegten am vergangenen Wochenende den SV Todtnau mit 6:0-Toren vom Platz und kletterten in der Tabelle auf Rang fünf.