2025-09-22T14:30:02.114Z 1758601219012

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Wohin führt der Moosinninger Weg? Trainer Christoph Ball blickt sorgenvoll voraus.
Wohin führt der Moosinninger Weg? Trainer Christoph Ball blickt sorgenvoll voraus. – Foto: Christian Riedel / fotografie-

„Fehlt an zu vielen Dingen, um ein Spiel zu gewinnen“: FC Moosinning in ungewohnter Situation

Wieder einige Ausfälle

Der FC Moosinning hat mit nur einem Sieg und zwei Niederlagen einen Fehlstart in der Bezirksliga fabriziert und muss sich die Tabelle von unten anschauen.

Moosinning – „Es läuft noch richtig zäh“, gibt Moosinnings Trainer Christoph Ball zu, hofft aber an diesem Mittwoch bei der Partie um 18.30 Uhr gegen den TSV Dorfen auf Besserung.

Für die erfolgsverwöhnten Moosinninger ist die aktuelle Lage völlig ungewohnt, sodass man abwarten muss, wie die Mannschaft damit umgeht. „Da müssen sich viele Dinge ganz schnell ändern“, fordert Ball, der bei der 1:4-Niederlage in Altenerding vor allem Zweikampfverhalten und Rückwärtsbewegung kritisiert: „Das war eine Frechheit.“

Moosinninger Abschlussschwäche

Der Gegner aus Dorfen, der bislang vier Punkte aufs Konto bringen konnte, wird nach der 0:1-Niederlage gegen den TSV Ampfing wahrscheinlich auch nicht mit der breitesten Brust anreisen, insofern wird es wohl darauf ankommen, wer besser ins Spiel findet und seine Chancen auch verwertet. „Wir müssen demütig an die Sache herangehen. Momentan fehlt es bei uns einfach an zu vielen Dingen, um ein Spiel zu gewinnen“, sagt Ball und spielt dabei erneut auch auf die aktuelle Abschlussschwäche an: „Mit Verlaub gesagt, so stark war Altenerding auch wieder nicht. Wir hatten noch vier klare Chancen und hätten durchaus ein Unentschieden erreichen können, wenn wir unsere Dinger machen, bei denen wir zum Teil blank vor dem Torwart waren.“

Ganz überraschend kommt der aktuelle Misserfolg für den FCM-Trainer aber nicht. „Das hat sich in der Vorbereitung schon angedeutet, weil wir da einfach zu viele Verletzte aus der Vorsaison hatten. Und auch die Neuzugänge müssen sich teilweise noch an die Liga gewöhnen. Problematisch ist sicherlich, dass wir die Viererkette und die Doppelsechs immer wieder neu besetzen müssen. Von diesen sechs Leuten waren immer nur maximal zwei aus der Vorsaison dabei“, betont er. „Grundsätzlich darf es aber trotzdem nicht passieren, dass wir so viele einfache Fehler machen und dass wir von zehn Entscheidungen neunmal die falsche treffen. Diese Fehlpassorgien haben mit Taktik nichts zu tun.“

Personelle Veränderungen auch gegen Dorfen

Personell dürfte es wieder einige Änderungen geben: Der zuletzt kränkelnde Bastian Lanzinger sollte ebenso wie Mateus Hones wieder an Bord sein. Mohamed Abdane ist aus dem Urlaub zurück. Dagegen fehlt Thomas Auerweck weiterhin wegen seiner Leistenbeschwerden, und bei Fabian Ullitzka sollte eine Kernspintomografie am Dienstag Aufklärung über seine Meniskus-Probleme ergeben.

Rauf, runter – wohin die Reise geht, ist früh in der Saison auch noch beim TSV unklar. Das haben die Isenstädter mit ihren Gastgebern gemeinsam. Der FCM ist punktemäßig schwach gestartet, wovon sich das Trainer-Duo Andreas Hartl und Gerhard Thalmaier aber nicht blenden lassen will. Der aktuelle Stand sei noch kein Gradmesser und Moosinning der „absolute Favorit“.

Dorfen hadert ebenfalls mit Punkteausbeute

Für den TSV wäre mehr drin gewesen in den bislang drei Spielen mit vier Punkten Ausbeute. Zuletzt im Heim-Derby gegen Ampfing hatte der TSV das Pech auf seiner Seite und musste sich spät durch einen Freistoß 0:1 geschlagen geben. „Ampfing ist aber abgehakt“, betont Hartl. Und in den bisherigen Partien müsse sich der TSV auch nichts vorwerfen. Einstellung und Kampfgeist stimmten hundertprozentig.

In Moosinning will das Hartl-Team jedenfalls etwa Zählbares mitnehmen: „Wir sind guter Dinge, dass wir da was holen. Wir fahren hin, um zu punkten“, gibt sich das Trainer-Duo optimistisch und hofft, das Spielglück auch mal auf der eigenen Seite zu haben. Zur Taktik wollen die Coaches noch nichts verraten. Es sei jedenfalls „gut trainiert worden, und alle bis auf die Langzeitverletzten sind an Bord“, sagt Thalmaier.

Aufrufe: 014.8.2024, 07:28 Uhr
Hermann WeingartnerAutor