2024-05-14T11:23:26.213Z

Spielbericht
– Foto: Imago Images

Fehlstart perfekt - keine Punkte für Energie gegen Erfurt

Es war ein druckvolles Spiel der Gäste zu erwarten. Doch Erfurt hatte dem etwas entgegenzusetzen.

Es war für die Gerber-Elf das erste Pflichtspiel im Jahr 2024. Von Beginn an ging man motiviert in die Partie und belohnte sich für die abgezockte Spielweise.

Erfurt von Beginn an gefährlich - Energie zu weit weg vom Mann

Bei dieser Begegnung hätte man erwartet, dass Energie druckvoll in das Spiel starten würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Es waren die Erfurter, die auf die Ballverluste der Lausitzer lauerten. Und so konnte die Gerber-Elf ihr gefährliches Umschaltspiel aufziehen. Demzufolge kamen sie in der Anfangsphase immer wieder in die gefährliche Zone und hätten durchaus früh führen können. Besser machte es Seaton, als Energie Hajrulla zu stellen versuchte, ihn aber nicht in den Griff bekam. So steckte der Stürmer auf Seaton durch und vollendete zur 1:0-Führung für die Erfurter (11.). Es dauerte lange, bis die Wollitz-Elf halbwegs in das Spiel gefunden hatte. Erst in der 25. Minute gab es die Möglichkeit durch einen Freistoß, welchen aber Heike über das Tor setzte. Erfurt blieb nadelstichartig gefährlich, aber die Gäste erarbeiteten sich nun mehr Spielanteile und kamen häufiger in die gefährliche Zone. Eine Prokopenko-Hereingabe verpassten zunächst zwar Freund und Feind, aber Heike kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss und schoss den Ball erneut über das Tor. Bis dahin die beste Möglichkeit für Cottbus (38.). Kurz vor der Pause spielte Energie einen gut durchdachten langen Ball in den Strafraum, wo Prokopenko den Ball zwar annehmen konnte, aber nicht entscheidend unter Kontrolle brachte.

Cottbus drückt - Erfurt trifft

Pele Wollitz konnte mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden sein. Demzufolge brachte er drei frische Kräfte, die das Energiespiel beleben sollten. Und schon bemerkte man eine ganz andere Körpersprache bei den Lausitzern. Euschen traf tatsächlich ins Tor, stand dabei aber auch im Abseits (48.). Danach folgte die größte Chance für die Gäste, als Ndualu nach Bretschneider-Zuspiel nur das Außennetz traf (53.). Man agierte nun viel ruhiger am Ball und der Ausgleichstreffer schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch es kam alles ganz anders. Hajrulla wurde erneut nicht vom Ball getrennt und steuerte seine zweite Vorlage des Tages bei. Nutznießer war Gall, der völlig ohne Bedrängnis zum 2:0 für die Hausherren vollendete (57.). In der Folge tat Erfurt nicht mehr so viel für das Spiel und verteidigte alles weg. Da Energie nicht wirklich gute Ideen für die Offensive fand, plätscherte die Begegnung bis zum Ende vor sich hin.

Fazit: Erfurt schaffte es den Favoriten niederzuringen und bestach durch ein durchdachtes Umschaltspiel und nadelstichartigen Angriffen. Energie fand erst nach dem Rückstand zum eigenen Spiel und machte viel zu wenig aus den größer werdenen Spielanteilen. Unerklärlich ist allerdings, wie man nach der erzwungenen Druckphase zum Beginn der zweiten Halbzeit so einbrechen konnte und sich buchstäblich nach dem zweiten Gegentor ergeben hatte. Mit so einer Leistung braucht man nun wirklich keine höheren Ansprüche stellen!

Die nächsten Gegner beider Kontrahenten:
Rot-Weiß Erfurt: Auswärtsspiel bei Chemie Leipzig am Fr. 02.02.2024 um 18:00 Uhr.
Energie Cottbus: Heimspiel gegen den Hansa Rostock II am So. 04.02.2024 um 13:00 Uhr.

Aufrufe: 027.1.2024, 16:15 Uhr
René KubaschAutor