2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

FCS MUSS HEIMNIEDERLAGE SCHLUCKEN

1.FC Saarbrücken: Nach 0:4 gegen Elversberg nu Vierter

Der 1. FC Saarbrücken ging im Heimspiel gegen die SV Elversberg leer aus. In Überzahl agierten die Gäste clever, hatten sicherlich auch Glück mit der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung und siegten mit 4:0.

Zum zweiten Mal in der Geschichte der eingleisigen Dritten Liga trafen am Samstag der 1. FC Saarbrücken und die SV Elversberg in einem Saar-Derby aufeinander. FCS-Trainer Rüdiger Ziehl nahm im Vergleich zur Partie gegen Verl drei Änderungen vor. Thoelke gab sein Comeback in der Dreierkette, Kerber rückte im Mittelfeld in die Startelf und auch Cuni war wieder von Beginn an dabei. Dafür nahmen Krätschmer, Günther-Schmidt und Rabihic erstmal auf der Bank Platz. Be Elversberg begann Marcel Correia statt Kevin Konrad gegenüber dem 3:0 über Rot-Weiß Essen vom vorletzten Freitag.

Im mit 15.154 Zuschauern gut besuchten Park ging es direkt intensiv los. Der FCS versuchte das Kommando an sich zu reißen. Die erste Möglichkeit hatten aber die Gäste. Woltemade behauptete sich vor dem Strafraum und steckte auf den gestarteten Fellhauer durch. Aus spitzem Winkel brachte der den Ball nicht aufs Tor.

Danach mussten die Blau-Schwarzen richtige Nackenschläge hinnehmen. Erst rauschte Fellhauer rücksichtslos in einen Zweikampf mit Uaferro und beförderte den aus dem Spiel. Ab der 26. Minute ging es zudem in Unterzahl weiter.

Bei einer Ecke wurde Batz von Antonitsch im Fünfmeterraum klar geblockt und konnte daher nicht eingreifen. Elversberg beförderte die Kugel Richtung Tor. Jänicke konnte nur mit Hilfe der Hand klären und sah die Rote Karte. Den fälligen Elfmeter sicherte sich zwar Batz in seinem 200. Pflichtspiel für den FCS. Das war aber die letzte positive Nachricht des ersten Durchgangs.

Die zahlenmäßige Überlegenheit nutzte Elversberg in Minute 32. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld war lange unterwegs. Schnellbach konnte dennoch ungehindert zum 0:1 abschließen. In der 40. Minute passierte das analog von der linken Seite. Die Defensivreihe ließ Schnellbacher gewähren und es stand 0:2.

In der Nachspielzeit kam es noch dicker. Rizzuto wollte eine Flanke klären und traf auch den Ball. Fellhauer sprang von der Seite rein und suchte den Kontakt. Für den Schiedsrichter war es den zweiten Elfmeterpfiff wert. Woltemade verwandelte zum 0:3.

Der zweite Durchgang startete mit zwei Wechseln. Günther-Schmidt und Ernst ersetzten Neudecker und Rizzuto. Der FCS mühte sich zwar, konnte aber nicht Durchkommen. Ein passendes Beispiel. Antonitsch verrutschte der Ball vor dem Strafraum und er musste den Arm zur Hilfe nehmen. Günther-Schmidt kam zwar zum Abschluss, aber aus deutlich schlechterer Position als ohne Armeinsatz des Elversbergers. Der Pfiff blieb dennoch aus.

In der 70. Minute versuchte Ziehl mit den Einwechslungen von Biada und Scheu für Gnaase und Grimaldi nochmal frischen Wind reinzubringen. Das gelang erstmal nicht. Die Blau-Schwarzen konnten in Unterzahl keinen Druck aufbauen.

In der 82. Minute ein Hoffnungsschimmer. Biada wurde im Strafraum gefoult. Es passte zum Spiel, dass Günther-Schmidt beim Elfmeter am Torwart scheiterte und es für den nachsetzenden Scheu, der abgeräumt wurde, keinen weiteren Pfiff gab.

Koffi sorgte in der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 0:4 zudem noch für den perfekten Abschluss für die SVE.

Da es den Blau-Schwarzen in Unterzahl nicht gelang, selbst Druck aufzubauen, die ersten zwei Treffer zu einfach geschluckt werden mussten und Elversberg es verstand, seinen Vorteil zu nutzen, nahmen die Gäste die Punkte verdient mit.

Gäste-Trainer Horst Steffen sagte nach dem Spiel: Wir sind verständlicerweise zufrieden. Wir wollten tiefer stehen, was uns zunächst nicht so gelungen ist. Es war anfangs unruhig bei uns. wr waren nervöser als sonst. Die spielentscheidende Situation war der Platzverweis beim Handspiel, der zum Elfmeter führte, auch wenn der dann nicht drin war. Wir haben dann kurz danach aber trotzdem getroffen und konnten bis zur Pause nachlegen. Wr wollten es dann über die Zet bringen und haben dennoch weiter nachgelegt. Wir haben einen Auswärtssieg bei einem starken Gegner errungen, das macht uns für heute stolz.

Rüdiger Ziehl, Trainer und Manager des 1. FC Saarbrücken, sagte: "Es lief viel gegen uns in dem Spiel, Handspiel mit Platzverweis, frühe Verletzung Uaferro, verschossener Elfer, aber de Treffer zwei und drei haben wir ihnen trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit zu einfach gemacht, das hätten wir besser lösen müssen. Da gehen wir nicht zielstrebig zum Ball.Der Platzverweis war vorentscheidend.Nach dem 0:3-Pausenstand war es schwierig, erst recht wenn man einen Elfer verschießt. Bei Uaferro machen wir am montag ein MRT, er hat mindestens eine starke Prellung, wenn es keine Kneverletzung. Bis zum ersten Elfmeter war es ausgeglichen".

Der 1. FC Saarbrücken tritt am kommenden Samstag, 11. Februar um 14 Uhr im SIGNAL-IDUNA-Park gegen die Zweite von Borussia Dortmund an, Elversberg empfängt gleichzeitig im Aufsteigerduell den VfB Oldenburg.

Aufrufe: 04.2.2023, 20:05 Uhr
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