FCK-Frauen zerlegen Winterthur

Am Sonntagnachmittag mussten die Küssnachter Fussballerinnen im heimischen Luterbach gegen den FC Winterthur ran. Dabei lieferten die FCK-Frauen einen Galaauftritt, liessen den Gästen keine Chance und gewannen am Ende mit 5:0.

Die Küssnachter Fussballerinnen hatten nach dem ernüchternden 0:0-Unentschieden beim Tabellenschlusslicht Biel am vergangenen Wochenende eine neue Gelegenheit. Diesen Sonntag bot sich ihnen die Chance, gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf ein Ausrufezeichen zu setzen

FCK bestraft Winterthur eiskalt

Nach dem Anpfiff übernahmen die FCK-Frauen sofort das Zepter und gingen durch einen Eckball in der 14. Minute in Führung, als Julia Pirker am höchsten stieg und zum 1:0 einköpfte. Nur wenige Minuten später brach Silja Ulrich auf dem Flügel durch und servierte für Gina Schilliger im Strafraum. Die Stürmerin nahm den Abschluss direkt und versenkte den Ball zum 2:0. Winterthur brauchte eine Weile, um sich davon zu erholen, und auch wenn sie etwas besser ins Spiel kamen, fanden die Gäste gegen taktisch disziplinierte Küssnachterinnen kein Mittel, sich durchs Mittelfeld zu kombinieren. In ihrer Frustration darüber leistete sich die Winterthurer Defensive einige Fehler, die vom FCK eiskalt bestraft wurden. In der 38. Minute konnte Silja Ulrich einen perfekt gespielten Pass zentral vor dem Tor unbedrängt annehmen und versenkte den Ball schnörkellos zum dritten Treffer für ihr Team. Kurz vor der Pause provozierte Stephanie Erne einen Ballverlust in der letzten Linie und staubte zum 4:0-Pausenstand ab.

Weisse Weste
Nach der Pause war von Winterthur eine Reaktion gefordert, und die Gäste erhöhten auch das Engagement. Doch die Küssnachterinnen blieben diszipliniert, und den Winterthurerinnen fiel nach wie vor nichts ein, um sie mit spielerischen Mitteln zu überwinden. So blieb die erhoffte Ergebniskosmetik aus. Stattdessen kam es noch dicker: Stephanie Erne legte in der 71. Minute das 5:0 nach. Danach schöpfte Marcel Sommerhalder sein Wechselkontingent aus und wechselte in der Schlussphase kräftig durch. An der Küssnachter Einstellung änderte das nichts, und so blieb es bei diesem unglaublichen 5:0-Sieg. Dieser ist zum einen ein Statement an die Konkurrenz und zeigt zum anderen, dass die Küssnachterinnen sich seit der Hinrunde bereits weiterentwickelt haben. Zum Vergleich: In der gesamten Hinserie erzielte der FCK sieben Treffer, und nun waren es in einem Spiel fünf.