2024-05-08T11:10:30.900Z

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Der Titelverteidiger: Union Schafhausen gewann den Kreispokal dreimal in Serie.
Der Titelverteidiger: Union Schafhausen gewann den Kreispokal dreimal in Serie. – Foto: Eschweiler
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FC Wegberg-Beeck startet beim SC 09 Erkelenz

Kreispokalrunde im Fußballkreis Heinsberg ausgelost +++ „Losfee“ Kim Dahlmanns zieht den „Selfkant-Kracher“

KREISPOKAL HEINSBERG

Die erste offizielle „Amtshandlung“ als neuer Vorsitzender des Spielausschusses im Fußballkreis Heinsberg erledigte Stefan Cüster souverän. Im schmucken Bürgerhaus in Bauchem wurde unter seiner Leitung die Kreispokalrunde 2022 ausgelost. Eine Reihe von Vereinsvertretern wollte sich vor Ort informieren, gegen wen ihr Team antreten muss.

„Losfee“ Kim Dahlmanns, Frauenbeauftragte im Kreisvorstand, zog dann auch einige Knallerlose. Das erste Qualifikationsspiel führt A-Liga-Aufsteiger SC Wegberg und Bezirksliga-Absteiger Rheinland Dremmen zusammen. In der ersten Runde kommt es zum „Selfkant-Kracher“ zwischen dem SC Selfkant und dem FC Wanderlust Süsterseel. Auch die Nachbarschaftsduelle zwischen Jahn Hilfarth und dem VfJ Ratheim sowie RW Frelenberg und dem SV Scherpenseel-Grotenrath sind interessant und attraktiv.

Das erste Spiel von Runde zwei beschert Bezirksliga-Neuling SC 09 Erkelenz die Hausaufgabe gegen Regionalliga-Absteiger FC Wegberg-Beeck. Union Schafhausen, in den letzten drei Jahren Kreispokalsieger, startet beim Sieger des B-Liga-Duells zwischen Dynamo Erkelenz und SG Baal-Doveren. Ein Derby erwartet den letztjährigen Finalisten SG Union Würm-Lindern; er tritt beim Sieger des Spiels Brachelen gegen Geilenkirchen an.

Insgesamt beteiligen sich 61 von 71 ersten Mannschaften am Kreispokalwettbewerb – 54 Kreisligisten, drei Bezirksligisten, drei Landesligisten und ein Mittelrheinligist. Im Vorfeld gab es einen Vorschlag, die vier klassenhöchsten Vereine (einen Mittelrheinligisten und drei Landesligisten) so zu setzen, dass sie frühestens im Halbfinale aufeinandertreffen können. „Der Kreisspielausschuss hat den Vorschlag abgelehnt“, sagte Stefan Cüster.

In allen Pokalrunden, einschließlich des Finales, hat die tieferklassige Mannschaft Heimrecht. Das Spiel um Platz drei muss auf jeden Fall ausgetragen werden. Die neun Kreise aus dem Fußballverband Mittelrhein stellen je drei Teilnehmer. Qualifiziert sind bereits Viktoria Köln (3. Liga), Fortuna Köln, Alemannia Aachen und 1. FC Düren (alle Regionalliga). Der 32. Platz in der ersten Mittelrheinrunde geht per Wildcard an den Pokalsieger des Kreises Euskirchen aus dem Jahr 2021. Dort konnte der Pokalwettbewerb 2021 aufgrund der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr erst jetzt ausgetragen werden.

Das Endspiel im Kreis Heinsberg wird am 3. Oktober ausgetragen, das Spiel um Platz drei findet am 1. Oktober statt. Sollte diese Partie witterungsbedingt ausfallen, gibt es immer noch die Möglichkeit, sie am 2. oder 3. Oktober nachzuholen, eventuell mit Heimrechttausch oder auf einem Kunstrasenplatz. Denn bis zum 3. Oktober, 24 Uhr, muss Cüster die drei Kreis-Heinsberger Teilnehmer an der ersten Runde des Mittelrheinpokal-Wettbewerbs melden.

Sollte Corona noch einmal massiv einwirken, gibt es auch eine klare Regel. „Bei Corona-bedingten Absagen werden alle Spiele mit Ausnahme des Halbfinales und des Endspiels für den Gegner als gewonnen gewertet“, erklärte Cüster das Prozedere, das vom Fußballverband Mittelrhein abgesegnet wurde. Die kurze Taktung der Kreispokalspiele erlaube es nicht, eine längere Wartezeit in Kauf zu nehmen. Mehr Zeit besteht lediglich nach den Halbfinalspielen, die am 9. und 10. August terminiert sind.

Da beide Finalteilnehmer die erste Mittelrheinrunde erreichen, gibt es die Möglichkeit, das Endspiel später auszutragen. Sollte ein Spiel witterungsbedingt ausfallen, ist es automatisch für den nächsten Tag neu angesetzt, gegebenenfalls mit Heimrechttausch oder auf einem Kunstrasenplatz. Angesetzt sind die Spiele jeweils für 18.30 Uhr. „Wer Flutlicht hat, kann auch um 19 Uhr oder später spielen“, sagte Cüster.

Zwei Anmerkungen hatte er noch zur Meisterschaftssaison. Die Staffeleinteilung auf Kreisebene stellte Cüster für das Ende der Woche in Aussicht. Wenn bei den Mannschaftsmeldungen keine Wünsche eingetragen worden seien – ob beispielsweise erste und zweite Mannschaft am Wochenende zusammen Heimspiele haben wollen oder die Spiele gegenläufig angesetzt werden sollen oder ob sich zwei Vereine einen Platz teilen –, werde darauf keine Rücksicht genommen.

Aufrufe: 08.7.2022, 12:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor