2024-05-08T14:46:11.570Z

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Ron Meyer (links) ist Stammkeeper beim FC Wegberg-Beeck, Yannik Hasenbein sein Vertreter.
Ron Meyer (links) ist Stammkeeper beim FC Wegberg-Beeck, Yannik Hasenbein sein Vertreter. – Foto: Max Media Solutions

FC Wegberg-Beeck: Ein Trio, bei dem wirklich die Chemie stimmt

Mit drei neuen Torhütern ist Beeck in die Saison gegangen: Ron Meyer als klare Nummer eins, Yannik Hasenbein als Nummer zwei und Tobias Müller als Nummer drei. Der Sportliche Leiter Friedel Henßen, selbst mal Torwart gewesen, nimmt die Drei unter die Lupe

Auf Stefan Zabel und Eric Wille, das Torwart-Duo der Vorsaison, folgte bei Aufsteiger Beeck im Sommer ein Trio: Ron Meyer (kam vom Bonner SC) war als klare Nummer eins vorgesehen, Yannik Hasenbein (vom VfL Alfter) als sein Stellvertreter und Tobias Müller (vom Hamburger SV III) als zweiter Back-up. Diese Rollenverteilung wurde dann auch exakt so praktiziert. „Mit den Dreien sind wir wirklich sehr gut aufgestellt. Das passt 100-prozentig – auch, weil sie sich untereinander sehr gut verstehen“, bekräftigt der Sportliche Leiter Friedel Henßen.

Ron Meyer (14 Einsätze): Für Henßen ist klar: „Ohne das letzte Spiel hätte Ron ohne Einschränkung eine sehr gute Hinrunde gespielt.“ Das letzte Spiel war das 0:4 im Pokal gegen Alemannia Aachen – und da machte Meyer bei den ersten beiden Gegentoren eine ausgesprochen unglückliche Figur. Ansonsten war der 25-Jährige aber der erwartet starke Rückhalt. Seine Qualitäten zeigte er schon beim 1:0-Auftaktsieg gegen die U23 Fortuna Düsseldorfs, als er wiederholt das zu Null rettete. „Wie er da zur Krönung den stark geschossenen Freistoß von Minwoo Kim noch aus dem Winkel geholt hat, war schon klasse“, lobt Henßen. Generell überzeugte Meyer mit starken Reflexen, hielt so auch mal einen sogenannten „Unhaltbaren“.

Meyer ist ein ganz anderer Typ als sein langjähriger Vorgänger: War Zabel ein eher ruhiger Vertreter, so ist Meyer eindeutig eher extrovertiert. „Manchmal überzieht er da sicherlich ein wenig, doch so einen Typen wollten wir auch haben. Ron hat zudem einen unbändigen Willen“, erläutert Henßen. Was aber eben auch schon mal zu extrem werden und in Übermotivation umschlagen kann. Das gilt speziell für seinen Platzverweis wegen einer Tätlichkeit im gegnerischen Fünf-Meterraum in der aufwühlenden Schlussphase beim 1:3 im Derby gegen den 1. FC Düren.

Yannik Hasenbein (zwei Einsätze): Nach Meyers Platzverweis und der folgenden Sperre von zwei Spielen schlug seine Stunde. Beim 0:2 in Velbert gegen den Wuppertaler SV hielt der 21-Jährige solide, beim 2:1 gegen die U23 Borussia Mönchengladbachs dann überragend. Da zeigte er speziell in der ersten Halbzeit tolle Paraden am laufenden Band, ließ Gladbachs Stürmer wiederholt verzweifeln. Keine Frage, diese Partie dürfte für den noch sehr jungen Keeper das bisherige Spiel seines Lebens gewesen sein.

Der überzeugte Kölner Jung („ich beherrsche auch die kölsche Sprache“) ist zudem eine absolute Frohnatur. „Yannik passt auch als Typ hervorragend rein – sogar noch besser, als wir gedacht haben. Er ist ein sehr entspannter Typ, der seine Rolle als Nummer zwei vollauf akzeptiert. Und dass er ein starker Keeper ist, hat er gegen Borussia ja bewiesen – mit tollen Reflexen. Geradein 1:1-Situationen ist er richtig stark“, lobt Henßen.

Tobias Müller (keine Einsätze): Auch wenn der 20-jährige gebürtige Viersener noch nicht zum Einsatz kam, möchte Henßen ihn in seiner Bewertung keineswegs außer Acht lassen: „Tobi ist ein sehr vernünftiger, gut erzogener Junge, der bei uns auch menschlich voll reinpasst. Er ist sehr zuverlässig, gibt in jedem Training Gas. Da merkt man auch seine gute Ausbildung. Er kann ein Spiel gut lesen, hat dazu auch starke Reflexe. Wir sind froh, ihn zu haben.“

Aufrufe: 012.1.2024, 15:00 Uhr
Mario EmondsAutor