Der Mittelstürmer des FC Unterföhring ist in Feierlaune beim 4:1 gegen Garmisch. Er bringt seine Elf mit zwei Treffern auf die Siegerstraße.
Unterföhring - In der Landesliga setzt sich der FC Unterföhring immer mehr in der Spitzengruppe fest und spielt mittlerweile auch im Stil eines Topteams. Das 4:1 (1:1) gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen war auch in der Höhe ein völlig verdienter Sieg. Der Unterföhringer Trainer Sebastian Fritz spricht immer gerne von dem FCU-Fußball und meint damit ein offensives Spiel mit Risiko, Tempo und Spielwitz. Und genau das gab es diesmal fast die gesamten 90 Minuten zu sehen. Angesichts von einem Dutzend Großchancen waren die Garmischer an diesem Tag mit den vier Toren noch gut bedient. Der FCU musste sich eigentlich nur vorwerfen, bis zum Schluss die Partie offen gehalten zu haben.
Zur Pause stand es 1:1,und schon da hätten die Gastgeber eigentlich deutlich führen müssen. In der 18. Minute drang der extrem agile Rechtsverteidiger Attila Arkadas in den Strafraum ein, holte einen Elfmeter raus und den chippte Jakob Klaß rotzfrech in die Tormitte unter die Latte. Nach der künstlerisch hochwertigen Ausführung trafen die Gäste fast im Gegenzug mit einem trockenen Distanzschuss und alles begann wieder bei Null. Kurz darauf musste der Unterföhringer Torwart Sebastian Fritz kraftvoll zupacken, um einen Rückstand zu verhindern. Das war einer der wenigen Wackler des FCU.
Nach der Pause wurde Unterföhring noch dominanter und vor allem noch zielstrebiger. Recht schnell gelang das 2:1, wo Sahin Bahadir mit einem Superpass Maick Antonio ins Laufen brachte und der vor dem Torwart cool blieb (53.). Dieses tückische 2:1 hatte dann lange Bestand, weil die Gastgeber eine Großchance nach der anderen liegen ließen. Geburtstagskind Jakob Klaß machte dann aber noch das 3:1 (77.),und damit war die Messe gelesen. Zuletzt war der Mittelstürmer in Urlaub, und an diesem Tag zeigte Klaß, warum er so schmerzlich vermisst wurde. Er war nie zu halten, schoss zwei Tore und hätte auch vier bis fünf machen können.
Bei dem 4:1 von Marvin Kretzschmar (88.) waren die Unterföhringer schon in Überzahl durch eine Zeitstrafe der Garmischer. Direkt nach dem Tor folgte bei den Gästen noch einmal Gelbrot und kurz danach wurden sie erlöst. Der FC Unterföhring war an diesem Tag einfach eine Nummer zu groß. Mit zehn Punkten aus vier Spielen festigt man den Platz in der Spitzengruppe und der geht in Ordnung, weil der FCU jetzt auch den versprochenen FCU-Fußball spielt. (Nico Bauer)