2024-06-14T14:12:32.331Z

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Jan Ramadan (Mitte) kehrt auf die Trainerbank beim FC Roj zurück (Archivfoto).
Jan Ramadan (Mitte) kehrt auf die Trainerbank beim FC Roj zurück (Archivfoto). – Foto: Andy Seiffert

FC Roj: "der verlorene Sohn" Jan Ramadan kehrt zurück

Ende September hatte sich Staffel 8-Bezirksligist FC Roj von seinem Chefcoach getrennt.

Pietro Perrone musste gehen, nun kommt "der verloren Sohn" zurück, wie sich der 42-jährige Jan Ramadan selbst bezeichnet.

Ramadan war in der Vorsaison Anfang November 2021 entlassen worden, als die Verantwortlichen "heiße Füße" bekamen, weil sich die damaligen Topteams FC Nordkirchen und Mengede 08/20 einen größeren Vorsprung erarbeitet hatten. Aber auch sein späterer Nachfolger Pietro Perrone, der in der Rückrunde übernahm, konnte nur noch die Vizemeisterschaft mit 14 Punkten Rückstand auf Nordkirchen einfahren. Nun also die Rolle rückwärts, Ramadan beerbt Perrone.

Der Sportliche Leiter Öcal Kaya freut sich auf die Rückkehr: „Jan ist seit Donnerstag offiziell wieder Trainer des FC Roj. Er kennt über die Hälfte der Mannschaft und er wird auf jeden Fall bis zum Ende der Saison übernehmen. Wir haben aber vor, noch länger mit ihm zusammenzuarbeiten. Seine Erfahrung wird uns auf jeden Fall helfen. Die gemeinsame Arbeit war immer erfolgreich und gut, es war nur irgendwie der Wurm drin nach dem Corona-Jahr, deswegen mussten wir damals getrennte Wege gehen."

In der Lokalpresse "Ruhr Nachrichten" führt Kaya aus: "Als die Saison wegen Corona abgebrochen werden musste (Anm.: 2020/21), wären wir mit Jan aufgestiegen. Da bin ich mir sicher", und schickt direkt eine Kampfansage an die derzeitigen Topteams raus: "Hannibal und Eichlinghofen haben sicherlich einen Traumstart hingelegt. Aber wir werden im Aufstiegsrennen auch bis zum Ende ein Wörtchen mitreden."

Der B-Lizenz-Inhaber Kaya träumte Anfang des Jahres übrigens noch vom höherklassigen Fußball, als er in einem Interview bei den "Ruhr Nachrichten" von Angeboten erzählte: "Einige Vereine kommen aus Ligen, für die es sich nicht lohnt, von meinem Wohnort Lippstadt sehr weit zu fahren. Wenn die Distanz groß ist, möchte ich schon wenigstens in die Westfalenliga. Es gab tatsächlich einen Oberligisten, der angefragt hat, aber das rechnet sich aktuell nicht. Die haben mir aber versprochen, sich zu melden, wenn sie in der Regionalliga sind. Dann wäre ich vielleicht sogar Vollzeittrainer." Zunächst werden also wieder kleinere Brötchen gebacken.

Aufrufe: 014.10.2022, 22:30 Uhr
sbAutor