2024-05-29T12:18:09.228Z

Spielvorbericht
Es ist die Schulter: FCP-Torhüter Daniel Witetschek muss unters Messer. Heute gegen Kirchheim kann er nur zuschauen.
Es ist die Schulter: FCP-Torhüter Daniel Witetschek muss unters Messer. Heute gegen Kirchheim kann er nur zuschauen. – Foto: hae

FC Pipinsried ist vom Pech verfolgt

Bayernliga Süd

Die Liste der Langzeitverletzten beim Bayernligisten FC Pipinsried wird lang und länger. Vor dem Spiel gegen Kirchheim wurde bekannt: Die Saison für Keeper Witetschek ist beendet.

Pipinsried – Keine Woche ohne Hiobsbotschaft beim Fußball-Bayernligisten FC Pipinsried: Jetzt fällt auch noch Torwart Daniel Witetschek mit einer Schulterverletzung für den Rest der Saison aus. Vor dem Spiel an diesem Samstag um 14 Uhr gegen den Tabellenletzten Kirchheimer SC fehlen damit sieben Stammspieler.

Am vergangenen Donnerstag platzte die Hoffnung, dass es Witetschek beim Match in Nördlingen vielleicht doch nicht so schlimm erwischt hat. Die Diagnose nach dem MRT: Eine Schulteroperation ist unumgänglich. Die Bänder in der Schulter sind in Leidenschaft gezogen worden, Anfang Dezember ist die Operation. Die Saison ist damit für den Torhüter gelaufen.

„Es ist einfach nur Wahnsinn, unglaublich und unfassbar. So etwas habe ich mein ganzes Leben noch nicht erlebt“, so FCP-Trainer Martin Weng zur Verletzungsmisere. Daniel Witetschek ist damit der langzeitverletzte Stammspieler Nummer sieben in Pipinsried. Zuvor hatte es bereits Jochi Müller und Simon Rauscheder (Kreuzbandriss), Yomi Scintu und Fabian Willibald (Sehnenabriss am Oberschenkel), Wiggerl Räuber (Innenbandriss im Knie) und Daniel Jelisic (Knie) erwischt.

Doch damit nicht genug, denn Bleron Pirku knickte im Training erneut um. Ein MRT steht am Montag auf dem Programm. Sebastian Keßler bekam vor zwei Wochen im Match gegen Türk Augsburg einen Schlag auf den Wadenbeinkopf. Die Verletzung ebbt nicht ab – auch Keßler muss sich demnächst einer weiterführenden Untersuchung unterziehen.

Einen Lichtblick gibt es aber dann doch noch beim FCP: Der spielende Co-Trainer Wiggerl Räuber kehrt nach seinem Innenbandriss im Spiel gegen Deisenhofen am 29. Juli dieses Jahres zurück ins Team. Räuber verpasste dadurch praktisch eine komplette Vorrunde. Er wird sehnsüchtig erwartet, denn er muss dem Defensiv-Verbund des FCP mehr Stabilität verleihen. Wunderdinge sollte man allerdings nach einer solch langen Pause von ihm nicht erwarten.

Das Hinspiel gegen Aufsteiger Kirchheim gewann der FC Pipinsried in der Nachspielzeit durch einen Treffer von Philipp Federl mit 2:1. „Die Umstände bei uns sind momentan nicht einfach. Eine Automatisierung von Abläufen ist durch die vielen Verletzten derzeit einfach nicht möglich“, berichtet FCP-Coach Martin Weng. Dass der Gegner abgeschlagen auf dem letzten Platz liegen würde, hätte er nach dem Hinspiel nicht gedacht, so Weng. Seine Mannschaft hatte damals eine Menge Arbeit, aber auch das notwendige Fünkchen Glück, um den Platz als Sieger zu verlassen.

Ein paar interessante Zahlen am Rande: Kirchheim fing sich in Heimspielen bereits 40 Gegentreffer ein, in Auswärtsspielen aber erst 20 Gegentore. Der FC Pipinsried hat bereits elf Auswärtsspiele absolviert und 17 Punkte erzielt, bei seinen sieben Heimspielen stehen 13 Punkte zu Buche. Zeit also, das Punktekonto zu erhöhen.

Aufrufe: 03.11.2023, 15:53 Uhr
Bruno HaelkeAutor