FC Langengeisling: Vier Treffer in den ersten neun Minuten

Langengeisling – Vier Tore in den ersten neun Minuten – die Fußballerinnen des FC Langengeisling legten wahrlich einen Blitzstart hin. Am Ende siegten sie 6:1 (4:0) gegen den SV Schechen – eine beeindruckende Machtdemonstration des Spitzenreiters gegen den Tabellendritten der Bezirksliga. Jetzt fehlt nur noch ein Punkt aus den zwei noch ausstehenden Spielen zur Meisterschaft.

„Die Mädels haben einfach da weitergemacht, wo sie am Mittwoch aufgehört haben“, erinnerte Trainer Stefan Karamatic an die 7:0-Gala gegen die SG Polling-Mühldorf. „Das war Vollgas und Kombinationen vom Feinsten“, schwärmte er. Claudia Neumair hatte mit dem ersten Angriff die Führung besorgt. Es folgte ein Doppelschlag von Melli Schöffmann (2., 5.), ehe Julia John ihren 26. Saisontreffer erzielte (9.).

Auch danach dominierte der FCL. Die Doppelsechs mit Lisa Mayer und Steffi Karamatic fing Gegenangriffe bereits im Zentrum ab und schalteten postwendend in den Angriffsmodus. Und was doch durchkam, bügelten Moni Bichlmaier, Antonia Chowanietz, Maike Schmidtner und Becky Hawkins aus.

Nur einmal, kurz nach Wiederanpfiff, war die Defensive nicht im Bilde, was die Gäste mit einem Lupfer über Keeperin Celine Siebrecht zum Ehrentreffer nutzen.

Nun erhöhten die Geislingerinnen wieder das Tempo. Schöffmann spielte den Ball in die Gasse, und John überwand Gästetorfrau Ramona Fischer zum 5:1 (49.). Danach erspielte sich der FCL zahlreiche weitere gute Chancen, die allerdings Johanna Steinmaier, Michelle Refeld und Sophia Auer vergaben.

Beide Mannschaften mussten zum Ende hin den hohen Temperaturen Tribut zollen. Zu allem Überfluss schwächten sich die Schechenerinnen durch Undiszipliniertheiten selbst. Erst zeigte der souverän leitende Schiedsrichter Christian Trompke Roth für Jule Marth (87.), dann kassierte Jessica Marth die Ampelkarte wegen wiederholten Foulspiels (89.). Den letzten Akzent setzte John mit dem 6:1.

Karamatic: „Das war wieder ein Riesen-Spiel. Vor allem bin ich megastolz, dass die Mannschaft bei den Temperaturen das Tempo so lange hoch gehalten hat.“ Ein Sonderlob hatte er für Thesi Widl, die erst auf der rechten Angriffsseite ständig für Gefahr sorgte und später auf der linken Abwehrseite die Angriffe einleitete. pir