2025-11-28T07:03:18.113Z 1764317030622

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„Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen“, sagt Ismanings Trainer Xhevat „Jacky“ Muriqi.
„Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen“, sagt Ismanings Trainer Xhevat „Jacky“ Muriqi. – Foto: Dieter Michalek

Fünf Minuten fehlen: FCI verpasst ersten Bayernliga-Sieg

Drei Spiele, drei Unentschieden. Die Nicht-Fisch-Nicht-Fleisch-Tournee des FC Ismaning durch die Fußball-Bayernliga geht weiter. Beim 2:2 (0:1) in Gundelfingen fehlten den Ismaningern vielleicht fünf Minuten zum Sieg, aber angesichts einer ganz schwachen ersten Halbzeit mussten sie sich diesmal mit einem Remis zufrieden sein.

Als Sandro Cazorla in der 87. Minute den FC Ismaning in Führung brachte, fehlte nicht viel zu dem ersehnten Sieg. Es wären vielleicht fünf Minuten inklusive Nachspielzeit gewesen, aber schon im direkten Gegenzug fiel das 2:2, bei dem der FCI vor dem Torschuss zweimal die Klärungschance hatte. Am Ende durfte man sich aber nicht beschweren, dieses ärgerliche Gegentor gefangen zu haben.

In der ersten Halbzeit war Ismaning richtig schwach, ließ sich von den gewohnt aggressiven Gundelfingern den Schneid abkaufen. Eigentlich hätte man sich auf genau diesen Spielcharakter vorbereiten können, aber 45 Minuten lang wirkten die Gäste brav bis überrascht. „Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen“, sagt Trainer Jacky Muriqi, der so richtig angefressen war. Zur Pause wechselte er zweimal aus, wobei es auch fünf bis sechs Kandidaten für die Auswechslung gab.

Die gute Nachricht aus Ismaninger Sicht war der Spielstand von nur 0:1. Gundelfingen gewann die Zweikämpfe, hatte mehr vom Spiel und in der logischen Konsequenz auch die Torchancen. Bei einem 3:0 hätte sich in Ismaning niemand beschweren können und dann wäre das Spiel gelaufen gewesen.

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gäste mit Verspätung die Challenge an und waren auf einmal präsent in den Zweikämpfen. Nun verdienten sie sich den Ausgleich mit einem starken Auftritt und vor allem kamen nun auch die spielerischen Vorteile der Ismaninger zum Tragen. Der Ausgleich in Minute 72 war eine Co-Produktion der beiden Sandros. Sandro Di Rosa schlug eine coole Freistoßflanke und in der Strafraum-Vollversammlung war Sandro Cazorla mit dem Fuß dran. Nach einer schönen Kombination über die eingewechselten Agon Bashota und Serhii Shcherbyna war er als Vollstrecker zur Stelle und schnürte den Doppelpack. Hurra, Ismaning hat wieder einen Mittelstürmer.

Trainer Muriqi registrierte die drei Saisontore von Cazorla („Gut für das eigene Ego“) eher emotionslos und wies gleich darauf hin, dass der hoch veranlagte Jung-Stürmer noch jede Menge Potenzial hat. Die Chancen stehen gut, dass Ismaning mit Cazorla noch viel Spaß haben wird – und irgendwann gewinnt man auch einmal ein Spiel. (nb)

FC Gundelfingen – FC Ismaning 2.2 (1:0). FCI: da Silva-Pötzinger – Pollio, Weber, Maxhuni (65. Shcherbyna), Di Rosa – Streibl, Kübler (46. Zouaidi), Zehetbauer, Ouro-Akpo Adjai (46. Bashota), Liuzza (74. Guinari) – Catzorla. Tore: 1:0 Sailer (39.), 1:1 Cazorla (72.), 1:2 Cazorla (87.), 2:2 Schneider (88.). Gelbrot: Zehetbauer (90.+4, wiederholtes Foulspiel). Schiedsrichter: Stefan Treiber (Zell/Bruck). Zuschauer: 482.

Aufrufe: 03.8.2025, 13:05 Uhr
Nico BauerAutor