2024-05-02T16:12:49.858Z

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Verlässt nach 14 Jahren Borussia Freialdenhoven: Pascal Schneider (vorne).
Verlässt nach 14 Jahren Borussia Freialdenhoven: Pascal Schneider (vorne). – Foto: Manfred Heyne
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Pascal Schneider nimmt nach 14 Jahren Abschied von Freialdenhoven

Der dienstälteste Spieler von Borussia Freialdenhoven bestreitet am Sonntag sein letztes Spiel für den Mittelrheinligisten. Der Routinier wechselt zu einem Bezirksligisten. Wir haben mit ihm gesprochen.

Die Zeit des Abschieds ist gekommen: Am kommenden Sonntag bestreitet Pascal Schneider (36) sein letztes Spiel für Borussia Freialdenhoven beim FC Hürth. 14 Jahre lang hat der pfeilschnelle Linksaußen das Trikot des Fußball-Mittelrheinligisten getragen.

In seinen insgesamt 240 Pflichtspielen für die Borussia markierte der Routinier 64 Tore, zudem bereite er weitere 37 Treffer vor. Unser Redakteur Lars Brepols hat mit dem Alsdorfer über seine Zeit in Freialdenhoven, die Gründe für den Abschied sowie seinen Wechsel zu einem Bezirksligisten gesprochen.

Herr Schneider, am Sonntag streifen Sie zum letzten Mal das Trikot von Borussia Freialdenhoven über. Die Partie in Hürth wird sicherlich sehr emotional für Sie, oder?

Schneider: Ich gehe mit gemischten Gefühlen in diese Begegnung. Nach den 14 Jahren war schon das Gefühl beim letzten Heimspiel am vergangenen Sonntag komisch. Jetzt aber das letzte Mal das Borussia-Trikot zu tragen, wird sicherlich keine einfache Sache für mich.

In der heutigen Zeit gibt es nur ganz wenige Spieler, die über einen so langen Zeitraum Ihrem Club die Treue halten. Was ist Ihnen aus den 14 Jahren ganz besonders in Erinnerung geblieben?

Schneider: Vor allem, dass im Verein immer das Familiäre im Vordergrund gestanden hat. Wir konnten in Ruhe arbeiten und hatten immer eine gute Mannschaft, die sich unter den Top 6 eingependelt hat.

Warum verlassen Sie nach dieser Saison die Borussia?

Schneider: Ich werde zwar in diesem Monat 37 Jahre alt, ich bin aber noch fit und ehrgeizig und möchte jedes Spiel spielen – möglichst von Anfang an. Ich hatte in Freialdenhoven das Gefühl, dass das nicht mehr so ist. Zudem möchte ich den Jüngeren nicht im Weg stehen.

Die Fußballschuhe hängen Sie aber nicht an den Nagel. Sie laufen ab der kommenden Saison für Raspo Brand auf. Voraussichtlich dann in der Bezirksliga …

Schneider: Das stimmt. Ich hatte gehofft, dass ich mit Brand in der Landesliga spielen werde. Dazu wird es voraussichtlich aber leider nicht kommen. Gefühlt hat mich fast jeder Landesligist kontaktiert. Raspos Trainer Daniel Formberg allerdings frühzeitig und ist immer drangeblieben. Das habe ich honoriert und ihm dann meine Zusage gegeben.

Sollte es „nur“ in der Bezirksliga für Sie weitergehen: Welches Ziel verfolgen Sie mit Raspo?

Schneider: Wieder um den Aufstieg mitspielen, ganz klar. Raspo hat von möglichen 84 Punkten 72 geholt, das wird sicherlich schwer zu wiederholen sein. Unser Ziel muss es aber sein, wieder ganz oben dabei zu sein. Ich kenne die Mannschaft noch nicht so gut, habe aber gehört, dass sie in der Landesliga mithalten könnte.

Aufrufe: 011.6.2022, 12:26 Uhr
Lars BrepolsAutor