2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Stefan Anderl wird auch in der kommenden Saison mit den Bayernliga-Fußballern des FC Gundelfingen an der Taktik tüfteln. Der Trainer verabschiedet sich noch nicht in den endgültigen Ruhestand, sondern hängt bei seinem Heimatverein noch ein Jahr dran.
Stefan Anderl wird auch in der kommenden Saison mit den Bayernliga-Fußballern des FC Gundelfingen an der Taktik tüfteln. Der Trainer verabschiedet sich noch nicht in den endgültigen Ruhestand, sondern hängt bei seinem Heimatverein noch ein Jahr dran. – Foto: Walter Brugger

Anderl verschiebt den „Ruhestand“

Der Trainer bleibt dem FC Gundelfingen noch ein weiteres Jahr erhalten +++ Hubert Renzhofer übergibt Arbeit mit den Keepern komplett an Dominik Trenker

Reichlich Geschenke gab es beim FC Gundelfingen nach dem Saisonfinale gegen den FC Ismaning (2:2). Der Verein bedankte sich bei den Abgängen Tiemo Reutter, Fabio Kühn, Julian Elze, Florian Heiß, Dennis Lechner und Sandro Caravetta, die Mannschaft bedachte Personen aus dem Umfeld mit kleinen Präsenten. Wie Hubert Renzhofer, der aus dem Trainerteam ausscheidet. „Das Knie macht nicht mehr richtig mit“, verrät der ehemalige Bayernliga-Keeper, der sich bislang um seine Nachfolger zwischen den Pfosten kümmerte. Doch ganz aus der FCG-Welt wird Renzhofer nicht sein. „Ich werde bei den Spielen zuschauen und auch einspringen, wenn ich benötigt werde“, so der 55-Jährige, der mit Dominik Trenker seinen Nachfolger längst mit aufgebaut hat.

Kein Geschenk gab es für Stefan Anderl, der aus dem selbst gewählten Ruhestand nur für sechs Spiele auf die Trainerbank zurückkehren wollte. So lautete der Plan, der sich jetzt noch einmal verändert hat. Allerdings nicht auf Initiative des 56-Jährigen, der sich nach der erfüllten „Mission Klassenerhalt“ wieder zurückgezogen hätte.

Für ein Umdenken haben in erster Linie seine Spieler gesorgt, die gerne mit Anderl weitermachen wollten. „Das habt ihr jetzt davon“, meinte der Sportliche Leiter Stefan Kerle während der Abschlussfeier mit einem Augenzwinkern – und blickte in Richtung Verteidiger David Anzenhofer, der nun seine Golfambitionen hinten anstellen müsse, um kommende Saison mit den FCG-Fußballern richtig Gas zu geben. „Die Basis ist vorhanden“, blickt Anderl optimistisch nach vorne, „an ein paar Details werden wir noch schrauben.“ Wobei er mit wir auch die Co-Trainer Florian Strehle und René Schröder meint, mit denen er ab 14. Juni die Vorbereitung auf die neue Saison in Angriff nehmen wird.

Nach der Trennung von Ex-Trainer Martin Weng im April hatte Kerle durchaus mit anderen Kandidaten Gespräche geführt. „Als wir aber merkten, dass zwischen den Spielern und Anderl etwas zusammenwächst, war das unsere Wunschlösung“, so der Sportliche Leiter. Und weil zudem Anderl Gefallen an der Zusammenarbeit fand, war die Chance zur weiteren Zusammenarbeit plötzlich da. „Anderl fordert viel, aber wenn gerade die jungen Spieler den Weg mitgehen, wird sie das noch einmal enorm weiterbringen“, ist Kerle überzeugt.

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Aufrufe: 023.5.2022, 22:02 Uhr
Walter BruggerAutor