2024-05-08T14:46:11.570Z

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Der FC Gießen (um den spielenden Co-Trainer Michael Fink) wird nicht für die Regionalliga melden und daher auch nicht an der Aufstiegsrunde teilnehmen.
Der FC Gießen (um den spielenden Co-Trainer Michael Fink) wird nicht für die Regionalliga melden und daher auch nicht an der Aufstiegsrunde teilnehmen. – Foto: Jan-Niclas Grömling (Archiv)

FC Gießen verzichtet auf Chance zur Regionalliga-Rückkehr

Aktueller Hessenliga-Zweiter meldet nicht für die vierte Liga +++ Kein hessischer Teilnehmer an Aufstiegsrunde +++ Eintracht II steigt sicher auf

Gießen. Als die Nachricht um kurz nach 16 Uhr am Montagnachmittag auf der Facebook-Seite des Clubs aufgeploppt ist, war das erstmal eine Überraschung. „Der FC Gießen sagt der Regionalliga Südwest ab“, heißt es auf der Mitteilungs-Plattform des Tabellenzweiten der Hessenliga. Michel Magel aus dem administrativen Führungsteam des FCG äußert sich dort zu den Beweggründen für den Verzicht auf die mögliche Relegation und damit eigentlich auch auf den finalen Angriff, in den beiden ausstehenden Partien Spitzenreiter Eintracht Frankfurt U21 sogar Rang eins noch streitig zu machen.

„Wir sind nach intensiven internen Gesprächen übereingekommen, dass der Verein in der Hessenliga eine bessere Möglichkeit hat, den bereits eingeschlagenen Weg der Konsolidierung fortzusetzen. Aus sportlicher Sicht war es für den FC Gießen selbstverständlich keine leichte Entscheidung, doch der Entschluss, zunächst auf einer vernünftigen strukturellen und wirtschaftlichen Basis den Verein weiterzuentwickeln, hat oberste Priorität“, wird Magel zitiert. Der Club, der im Frühjahr 2022 aus der vierthöchsten deutschen Spielklasse abgestiegen war, hätte sich in der Regionalliga in vielerlei Hinsicht zu sehr strecken müssen, wie Magel betont. „Dazu müssen wir aus der Vergangenheit lernen, Entscheidungen treffen und diese Entschlüsse ziehen. Trainer Daniyel Cimen und ich waren uns schnell einig, auch Notvorstand Turgay Schmidt steht zu einhundert Prozent hinter dieser Entscheidung.”

Eintracht II steht als Aufsteiger fest

Die Nachricht von der Lahn hat Folgen: Die U21 von Eintracht Frankfurt, die am Donnerstag in Weidenhausen die Meisterschaft in trockene Tücher bringen kann, steht als Aufsteiger in die Regionalliga fest.

Nächster Teilnehmer für die Aufstiegsrunde mit Vereinen aus der Oberliga Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saar hätte der aktuelle Vierte Türk Gücü Friedberg sein sollen, da der FSV Fernwald und Eintracht Stadtallendorf keine Viertligalizenz beantragt haben. Allerdings hätten die Wetterauer für den Erhalt ein Ausweichstadion (das des FSV Frankfurt am Bornheimer Hang) benennen müssen. Was die Friedberger aufgrund der sportlichen Entwicklung und dem großen Rückstand auf Gießen zuletzt nicht taten und nun nicht aufsteigen dürfen.

Relegation nun ohne hessischen Verein

Jonas Ochs, Referent der Geschäftsführung der Regionalliga Südwest GmbH, erklärt beim Internet-Portal „Torgranate“, dass es nun zu einem Hin- und Rückspiel zwischen den zweitplatzierten Vereinen aus der Oberliga Baden-Württemberg (aktuell Sonnenhof Großaspach) und Rheinland-Pfalz/Saar (aktuell TuS Koblenz) kommen wird, um einen weiteren Regionalliga-Aufsteiger zu ermitteln.

Aufrufe: 017.5.2023, 12:00 Uhr
RedaktionAutor