FC Gießen steckt in einer prekären finanziellen Situation

Gießen . Es ist eine unendliche Geschichte: Der FC Gießen und seine marode finanzielle Situation. Dass der Club auch nach drei Jahren unter einem Notvorstand nach wie vor am Abgrund steht und herunterzufallen droht, darüber wurden Mitglieder und Sponsoren am Mittwochabend im VIP-Zelt auf dem Gelände des Waldstadions in Kenntnis gesetzt. Der Frankfurter Rechtsanwalt Christoph Goerke, seit Ende Juli als Notvorstand Nachfolger von Turgay Schmidt, und der inzwischen nach längerem Hin und Her als ehrenamtlicher Geschäftsführer tätige Michél Magel hatten zur aktuellen wirtschaftlichen Lage eingeladen, der nur etwa 20 Interessierte gefolgt waren. „Wir müssen und wollen für Transparenz sorgen, damit deutlich wird, wie es um den Verein steht“, erklärte Goerke offen, ehe er Zahlen und Fakten auf den Tisch legte: „Ich muss ganz klar sagen, dass sich der Verein in einer sehr prekären Situation befindet. Nach derzeitigem Stand sprechen wir von Verbindlichkeiten in Höhe von 589.000 Euro. Es handelt sich um Altverbindlichkeiten, die aus den Jahren vor 2023 stammen und nun von vielen verschiedenen Gläubigern geltend gemacht worden sind.“