FC Fürth vom Premierensieg meilenweit weg

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„Wir waren einfach schlecht“, bekannte FC-Vorstandsmitglied Marco Knapp. Dabei stand auf dem Parkett der Müller-Guttenbrunn-Schule fast die gleiche Mannschaft, die vor zwei Wochen beim Wintercup in Birkenau noch Rang drei belegt hatte. Doch vor heimischer Kulisse agierten die Fürther fahrig, machten viele Fehler. „Wir haben einen anderen Anspruch“, verdeutlicht der Funktionär, auch wenn Akteure wie Gärtner oder Nerabi fehlten. „Letztendlich ist das Ausscheiden verdient gewesen“, sagte Knapp nach dem Aus gegen zwei B- und einen C-Ligisten,

TSV Altheim holt den Pokal

Somit war der Weg frei für andere Teams. Die Mannschaft, die schon in der Vorrunde mit den besten Eindruck hinterließ, die SG Wald-Michelbach, kam zwar ins Finale, doch verpasste sie neben dem Gewinn des Wanderpokals auch 350 Euro Siegprämie. Denn die strich Gegner TSV Altheim, Zweiter der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald, dank des 2:0-Sieges im Endspiel ein. Die SGW durfte sich immerhin noch über 175 Euro freuen. In der Gruppenphase hatte Wald-Michelbach gegen Altheim noch mit 4:2 die Oberhand behalten.

Die Überraschungsmannschaft des Turniers schlechthin war B-Ligist TSV Gras-Ellenbach, der das Spiel um Platz drei erreichte, dieses erst vom Punkt mit 6:7 (1:1) gegen SSV Raunheim verlor. In der zehnminütigen Spielzeit hatten die Gras-Ellenbacher eine 4:2-Überzahl nicht genutzt, obwohl sich Spielertrainer Okan Bekyigit auf seine Kernkompetenz als Stürmer besann. Am Samstag hatte Bekyigit noch im Tor gestanden.

Torjägerkanone geht an David Schmitt

Was die Zahl der Tore angeht, kamen die insgesamt 250 Zuschauer voll auf ihre Kosten: 141 Tore in den 24 Vorrundenbegegnungen am Samstag, am Sonntag waren es 98 in 20 Partien. Die Torjägerkrone setzte sich David Schmitt (SG Wald-Michelbach/13 Treffer) auf, gefolgt von Okan Bekyigit (9).

Immerhin kamen bei der achten Auflage des Reinhold-Unrath-Gedächtnisturniers zwei Bergsträßer Teams unter die besten Vier. Insgesamt hatten von den 16 Startern lediglich sechs ihre sportliche Heimat in diesem Fußballkreis. Wäre da ein wenig mehr Lokalkolorit nicht wünschenswert? Der FC bemühe sich, sagt Marco Knapp. Es sei aber nicht einfach, zumal in diesem Jahr das Hallenturnier des FSV Zotzenbach parallel gelaufen sei. 2025 sollen beide Veranstaltungen terminlich entzerrt werden. So könnte dann Zotzenbach in Fürth antreten – und Fürth beim FSV.In memoriam

Auch in Fürth wurde Franz Beckenbauer gedacht- Am Sonntag verlas Marco Knapp eine vom Verband vorbereitete Erklärung, die Zuschauer erhoben sich zum knapp einminütigen Ehrenapplaus für den vorvergangenen Sonntag verstorbenen Ehrenspielführer der Nationalmannschaft.