2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ausgelassene Freude: Forstern 2 bejubelt den Sieg im Finale des Meister-Cups.
Ausgelassene Freude: Forstern 2 bejubelt den Sieg im Finale des Meister-Cups. – Foto: Eicke Lenz

Erdinger Meister-Cup: Forsterns zweite Frauenmannschaft schafft die Sensation

Außenseiter gewinnt nach drei Siegen im Sechsmeterschießen das Finale

Faustdicke Überraschungen gab es heuer beim Erdinger Meister-Cup der Frauen schon in der Qualifikationsrunde in Dingolfing.

Moosburg/Forstern – Da hatte sich Forsterns zweite Frauenmannschaft den Sieg und das Weiterkommen zur Finalrunde durch zwei Siege im Sechsmeterschießen gesichert. In Moosburg entschieden die Forsternerinnen gleich drei Sechsmeterschießen für sich und holten sensationell den Meister-Cup. Damit eifern sie der Ersten nach, die 2019 gewonnen hatte.

Bei der Finalrunde am Samstag trat Forstern mit einem Mini-Kader mit nur zwei Auswechselspielerinnen an. Mit Corinna Grimm und Kathi Obermair fehlten zudem zwei absolute Leistungsträgerinnen. Entsprechend orientierungslos war der Auftakt. Die Partie gegen den SV Kirchberg war eigentlich schon nach wenigen Sekunden entschieden, denn beim 1:0 der Kirchbergerinnen schaute Forsterns Abwehr nur zu und fing sich wenig später auch noch das 0:2 ein. Der Anschlusstreffer von Vroni Auer brachte nichts mehr.

Auch gegen die SpVgg Ebing lag Forstern nach 20 Sekunden hinten. Ebing erhöhte noch auf 2:0 und qualifizierte sich vorzeitig für die K.o.-Runde.

Im letzten Gruppenspiel gegen den TV 21 Büchenbach zeigte sich Forsterns Team zumindest in der Abwehr gefestigter, und Julia Finsterwald sowie Vroni Auer (2) sicherten das 3:0 und damit den dritten Gruppenplatz.

FC Forstern 2: Lily Koch überragt gegen Makt Schwabener Au

In der K.o.-Runde schien das Ausscheiden besiegelt, denn Forstern musste gegen Gruppensieger TSV Markt Schwabener Au antreten, der auch gleich in Führung ging und schnell auf 2:0 erhöhte. Doch der FCF agierte nun viel aufmerksamer in der Defensive, und Torfrau Lily Koch lief zur Bestform auf. Nach zwei Toren von Auer stand es prompt 2:2. Im Sechsmeterschießen führte Forstern 6:5, dann hielt Koch, und Forstern stand im Halbfinale.

Dort wartete Regionalliga-Aufsteiger 1. FFC Hof, der vor ein paar Wochen im Landespokal Forsterns erste Mannschaft 4:1 bezwungen hatte. In Moosburg war der Bayernliga-Meister mit vier Siegen und 9:0 Toren das Maß aller Dinge. Forstern konzentrierte sich auf die Abwehr, ließ wenig zu und war froh, das torlose Remis gehalten zu haben. Wieder ging es in Sechsmeterschießen, und wieder behielt Forstern die Oberhand – der letzte Schuss der Hoferinnen landete an der Querlatte.

Damit stand der FC Forstern im Finale gegen Bayernliga-Aufsteiger SC Amicitia München. Angeführt von der ehemalige Profispielerin Helen Strauss war Amicitia die aktivere Mannschaft und hatte ein deutliches Plus an Torchancen, die aber allesamt nichts einbrachten, weil Forstern gut verteidigte und Koch im Tor einmal mehr einfach alles hielt. Und als sie im entscheidenden Sechsmeterschießen den entscheidenden Schuss meisterte, war die Sensation perfekt.

Aufrufe: 04.7.2022, 08:44 Uhr
Eicke LenzAutor