Am 23. Spieltag der 3. Liga steht erneut ein Match gegen eine spielstarke Mannschaft an. Dabei muss sich der FC Energie mit dem SV Wehen Wiesbaden auseinandersetzen. Damit steht zwar eine schwere, aber lösbare Aufgabe bevor. Trainer Pele Wollitz ließ in der PK des Vereins andeuten, was auf jeden Fall wichtig sein wird, nämlich die Konzentration im höchsten Level.
Das Duell im Hinspiel gewann der SVW knapp mit 2:1. Energie hatte selbst ausreichend Torchancen zum Sieg, konnte die eigenen Chancen aber nicht in Zählbares ummünzen. Dabei wurde man beim Siegtreffer der Wehener durch das Schiedsrichtergespann benachteiligt.
Energie geht ungeschlagen in dieses Duell
Die Wollitz-Elf siegte zu Beginn der Rückrunde in Bielefeld und spielte jeweils Remis gegen Dynamo Dresden und bei Alemannia Aachen. Jedoch kam am Tivoli erst in der zweiten Halbzeit so etwas wie Torgefahr auf. Energie tat sich sichtlich schwer, aussichtsreiche Torchancen zu kreieren. Anzumerken sei dabei auch, dass man es wenigstens schaffte, den eigenen Kasten vor Gegentoren zu bewahren. Denn die Alemannia hatte in der Schlussphase einige Einschussmöglichkeiten, die es zu überstehen galt. Schlussmann Bethke und der Rechtsverteidiger taten sich dabei besonders hervor. Insgesamt gesehen war es aber ein Punktgewinn, welcher als Gesamtkollektiv erreicht worden ist. Wenn es in der Offensive hapert, dann ist die Defensive umso mehr gefordert. Und diese Anforderung überstand die Wollitz-Elf und nahm damit einen verdienten Punkt mit nach Cottbus.
Wehen Wiesbaden mit Tuchfüllung nach oben
Der Gegner aus Wiesbaden musste in der Rückrunde eine knappe 0:1-Heimniederlage gegen den SC Verl hinnehmen. Jedoch gewann die Döring-Elf mit einer spielerisch überzeugenden Leistung mit 4:1 beim F.C. Hansa Rostock. Alle Tore fielen erst im zweiten Durchgang und zeigten, dass mit diesem Team immer zu rechnen ist. Der 2:0-Heimsieg gegen die Reserve des VfB Stuttgart II am vergangenen Wochenende wurde bereits im ersten Durchgang sichergestellt. Zwar beträgt der Abstand für Wehen zu Energie ganze acht Punkte, aber der Rückstand auf Platz drei mit dem 1. FC Saarbrücken ist mit vier Punkten relativ gering und schnell aufgeholt. Und Energie selbst hat vier Punkte Vorsprung auf dem besagten dritten Tabellenplatz. Ein Aspekt, welcher damit für Spannung sorgen dürfte. Die Lausitzer benötigen im Höchstfall noch vier Zähler, um das Ziel Klassenerhalt abzusichern. Mit einem Sieg gegen den SVW käme man diesem Ziel sehr nahe. Aber das Team um Pele Wollitz unterschätzt ohnehin keinen Gegner und drückt häufig seine Demut aus. Schließlich ging man über Jahre durch ein Tal, ehe der große Erfolg eintrat.
Beide Teams müssen Ausfälle hinnehmen
Energie muss in diesem Spiel auf den erfahrenen Maximilian Pronichev verzichten, der an einem grippalen Infekt leidet. Dem SVW-Trainer Döring plagen da schon größere Verletzungssorgen. Marius Wegmann (Rückenproblem), Florian Hübner (Innenbandriss), Orestis Kiomourtzoglou (Muskelfaserriss) und Nick Bätzner (Muskelfaserriss) werden wohl allesamt ausfallen.
Dennoch werden die spielstarken Wiesbadener eine schlagkräftige Truppe nach Cottbus schicken. Und Energie hingegen wird sich auf diesen Gegner freuen und möchte so schnell wie möglich den Klassenerhalt sicherstellen.