2024-05-02T16:12:49.858Z

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TuS-Verteidiger David Leinweber war mit seinen zwei Treffern der Matchwinner.
TuS-Verteidiger David Leinweber war mit seinen zwei Treffern der Matchwinner. – Foto: Rolf Kamper

Leinweber-Doppelpack in 120 Sekunden

Oberliga: TuS Bersenbrück schlägt MTV Gifhorn mit 2:1 und klettert auf Platz drei / Am Sonntag kommt Eintracht Northeim

Mit einem wichtigen Heimsieg (2:1) im Nachholspiel gegen den MTV Gifhorn haben sich die Oberliga-Fußballer des TuS Bersenbrück in der Abstiegsrunde vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen Eintracht Northeim in eine bessere Ausgangsposition gebracht.

Der Jubel nach dem Schlusspfiff war eine Mischung aus Freude und Erleichterung. Zuvor sahen die Zuschauer im Hasestadion ein gutes Spiel der Heimelf, die sich für den Einsatz und Kampf über die 90 Minuten mit dem Heimsieg belohnten. „Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht und eine gute Reaktion gezeigt. Kämpferisch können wir uns gar nichts vorwerfen. Die Mannschaft hat alles reingelegt, aber das musste sie auch. Sie hat von Anfang an gezeigt, wer dieses Spiel gewinnen wollte“, erklärte Thorben Geerken, Sportlicher Leiter des TuS.

Dass der Knoten vor dem Tor nicht schon in der ersten Halbzeit platzte, lag an den tiefstehenden Gästen, die in dieser Phase des Spiels sehr gut verteidigten und so gut wie alle Angriffsversuche der Hausherren im Keim erstickten. „Ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment machen. Sie hat in der ersten Halbzeit gut verteidigt. Am Ende ist der Sieg aber verdient, vielleicht sogar ein Tor zu niedrig“, so MTV-Trainer Georgios Palanis ein.
Zu Beginn der zweiten Hälfte mussten die Gastgeber durchatmen, als ein Freistoß von Luczkiewicz auf die Latte tropfte. „Ja, das hat uns schon ein bisschen wachgerüttelt. Das darf uns eigentlich nicht passieren. Aber gut, dass es so passiert ist, denn danach waren wir wieder fokussiert“, sagte David Leinweber. Der Linksverteidiger sollte sich in der Folge in den Mittelpunkt spielen. Innerhalb von 120 Sekunden traf der 26-Jährige doppelt und brachte den TuS auf die Siegerstraße.

„Wer das heute nicht gesehen hat, der wird mir das gar nicht glauben, dass ich einen Doppelpack gemacht habe. Das Gefühl ist natürlich absolut geil. Aber viel wichtiger ist es, dass wir die drei Punkt geholt haben“, strahlte der Doppeltorschütze nach dem Schlusspfiff.
Dass der TuS am Ende noch zittern musste, lag zum einen an dem Gegentreffer kurz vor dem Abpfiff durch Charlie Kolmer, zum anderen an der Chancenverwertung der Hausherren. So hatte Markus Lührmann zwei hochkarätige Möglichkeiten, um das Spiel zu entscheiden, liegen gelassen. „Ich war in den Situationen leider zu weit weg vom Ball. Aber ich werde ihm nochmal zeigen, wie es geht. Dann klappt es bei nächsten Mal“, flachste Leinweber, der gleich den Fokus auf die nächsten Aufgaben richtete. „Wir wissen, dass wir stark sind. Wir müssen es nur abrufen. Das haben wir heute über weite Strecken gezeigt und am Ende auch verdient gewonnen. Wenn wir jetzt beide Heimspiele gewinnen, bin ich sehr optimistisch, dass wir es klarmachen. Mit dieser Mannschaft führt kein Weg daran vorbei, dass wir in der nächsten Saison in der Oberliga spielen“, zeigte sich Leinweber zuversichtlich.

Geerken schlägt in die gleiche Kerbe: „Wir haben uns vorgenommen, die drei Heimspiele zu gewinnen. Dafür werden wir alles tun. Ob es dann schon reicht, weiß ich nicht. Das erste haben wir heute erfolgreich gestaltet, da können wir einen Haken dranmachen und uns jetzt auf Northeim konzentrieren.“

Aufrufe: 07.5.2022, 09:00 Uhr
Christian Hesse / Bersenbrücker KreisblattAutor