
Zwei Spieler hat der FC Bayern II vor dem Derby gegen Türkgücü verabschiedet. Doch was passiert mit den anderen Talenten, deren Verträge auslaufen?
München – Am Freitagabend vor dem Derby gegen Türkgücü München hat der FC Bayern zwei langjährige Spieler aus dem Regionalliga-Team verabschiedet. Timo Kern, der seine Karriere bereits im Dezember 2024 beendet hatte, bekam noch einmal Standing Ovations von den treuen Fans der Roten. Außerdem verlässt Angelo Brückner den Klub. Der 22-Jährige will sich nach über acht Jahren an der Säbener Straße eine neue Herausforderung suchen.
„Ich möchte mich bei den beiden für ihren langjährigen Einsatz für den FC Bayern bedanken. Ange hat den Großteil seiner fußballerischen Ausbildung bei uns im Nachwuchs absolviert. Wir drücken ihm ganz fest die Daumen für den weiteren Werdegang“, wird Markus Weinzierl, sportlicher Leiter am FCB-Campus, in der Presseerklärung zitiert. „Bei Timo war es uns wichtig, dass er nochmal vor eigenem Publikum die Bühne für seinen Abschied erhält, die er sich verdient hat.“
Diese beiden Abschiede waren so weit erwartbar. Doch es bleiben Fragezeichen, denn laut transfermarkt.de laufen etliche weitere Verträge aus. Routinier Steve Breitkreuz hat sich Anfang März einen Kreuzbandriss zugezogen. Ob der 33-Jährige noch einmal auf den Platz zurückkehrt, steht in den Sternen. Auch Moritz Mosandl hat eine unglaubliche Leidenszeit hinter sich. Im Derby feierte er nach 1371 Tagen sein Comeback als Joker. Auch er wäre ab Juli vertragslos.
Adin Licina (18, Marktwert (MW): 600.000 Euro, Vertrag bis 2026) will die Landeshauptstadt angeblich mangels Perspektive verlassen. Noch spannender sind die Personalien Lennard Becker (19, MW: 400.000 Euro), Javier Fernández (18, MW: 1,5 Millionen Euro), Felipe Chávez (18, seit Januar bei der U23, noch ohne MW), Emirhan Demircan (20, MW: 600.000 Euro) und Samuel Unsöld (20, MW: 125.000 Euro).
Vor allem bei zwei Talenten dürfte der Rekordmeister eine Vertragsverlängerung im Blick haben. Der von Bundesligisten umworbene Chávez wirbelte nach der Winterpause zehnmal bei der U23, schoss die U19 jüngst gegen Borussia Dortmund ins Halbfinale der Deutschen Meisterschaft und scheiterte am Sonntag knapp am Finaleinzug. Fernández kämpft dagegen bereits mit der zweiten schweren Verletzung in dieser Saison, zeigte aber vor seiner Pause starke Ansätze und gilt als Talent mit viel Potenzial im Mittelfeld. (jb)