FC Bayern II überrollt Memmingen – Türkgücü-Präsident Akkay hofft auf Dantestadion

München – Der FC Bayern II findet sich nach dem großen personellen Umbruch in der Winterpause immer besser zurecht und feiert einen Kantersieg. Bei Türkgücü München keimt die Hoffnung auf einen neuen Spielort in München auf und sportlich setzte es die nächste Niederlage.

Nach einem ersten Memminger Warnschuss des ehemaligen Türkgücü-Spielers Maximilian Berwein (8.) rollte der Bayern-Express mit sechs A-Junioren in der Startelf an. Kapitän Timo Kern stoppte einen Flugball mustergültig herunter und eröffnete mit dem 1:0 den Torreigen für die Münchner (23.). Im Anschluss an die Rote Karte für Memmingens Dominik Kurija wegen groben Foulspiels (34.) erhöhte Jonathan Asp Jensen mit einem Kopfball auf 2:0 (42.).

Mit dem Volleyschuss von Younes Aitamer zum 3:0 (56.) fiel die Vorentscheidung, das Kopfballtor von Luca Denk zum 4:0 war dann der letzte Treffer der weitgehend einseitigen Partie (62.). „Wir hatten anfangs ein paar Probleme, haben nach einer guten Viertelstunde dann aber die Kontrolle übernommen und die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, sagte FCB-Trainer Holger Seitz nach der vierten Partie der Bayern-Amateure in Serie ohne eine Niederlage.

„Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.“

Türkgücü-Präsident Taskin Akkay über das Dantestadion als Spielort.

Bei Türkgücü München keimt nach einem Antrag der SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat die Hoffnung, für die kommende Saison doch noch eine Spielstätte im Stadtgebiet zu bekommen. In jenem Antrag wird das Referat für Bildung und Sport aufgefordert, die baulichen Voraussetzungen für ein regionalligataugliches Dantestadion sowie weitere Sportanlagen im Stadtgebiet zu prüfen, die den Richtlinien des BFV entsprechen.

Türkgücü-Präsident Taskin Akkay sieht hierzu eine Machbarkeit beim Dantestadion und hofft, die Politik mit seinen Vorschlägen überzeugen zu können. „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg“, so Akkay. Aus sportlicher Sicht läuft es indes weiterhin schlecht für die Münchner. Die Mannschaft von Trainer Alper Kayabunar verlor gegen die SpVgg Fürth II insbesondere deshalb, weil die Mannschaft die ersten 30 Minuten schlief und zwei Gegentore von Sebastian Müller und Ricky Bornschein einstecken musste (27., 36.). Der Anschlusstreffer von Stefan Maderer (44.) ließ Türkgücü hoffen, doch in der zweiten Hälfte besiegelte Müller mit dem 3:1 für die Gäste (79.) die vierte Münchner Niederlage hintereinander. (Robert M. FRANK)