2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die Vorstandsmitglieder und Abteilungsleiter des FCA Unterbruck.
Die Vorstandsmitglieder und Abteilungsleiter des FCA Unterbruck. – Foto: Verein

FCA Unterbruck: Hallen-Thema drückt auf die Stimmung

Jahreshauptversammlung

Die Pläne für die Sporthalle liegen derzeit auf Eis. Sportlich läuft’s beim FCA Unterbruck dafür nicht nur bei den kickenden Aufstiegshelden rund.

Unterbruck – Freud und Leid liegen nah beieinander beim FCA Unterbruck. Sportlich gab es Erfolge zu feiern. Beim leidigen Thema Sporthalle herrscht dagegen Enttäuschung darüber, dass es bei einer Beteiligung der Gemeinde einer europaweiten Ausschreibung bedarf. Die Pläne liegen auf Eis.

Der FC Ampertal Unterbruck hatte in seiner Jahreshauptversammlung abgesehen von den obligatorischen coronabedingten Ausfällen, die es bei allen Vereinen gab, viel Grund zur Freude. Herausragendes Beispiel: die Entwicklung der Ersten Fußball-Mannschaft. FCA-Präsident Andreas Klein sprach in Anbetracht dessen, dass das Team direkt nach dem Aufstieg in die Kreisklasse furios in die Kreisliga durchmarschiert ist, von einer „Sensation“. 78 Tore in 24 Liga-Spielen bei nur drei Niederlagen – das sagt laut Klein alles. Der FCA-Vorsitzende betonte in der Versammlung: „Wir sind alle stolz auf die junge Mannschaft und freuen uns auf die nächste Saison.“

Positive Nachrichten aus den Abteilungen

Großes Lob gab es auch für die Jugendabteilung, die Anfang Juli vergangenen Jahres zu einem Fußballturnier geladen hatte. „Ich glaube, mit Fug und Recht behaupten zu können: So einen Andrang auf unser Sportgelände wegen einer sportlichen Veranstaltung hat es noch nicht gegeben. Es war überwältigend“, konstatierte Klein.

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Aus anderen Abteilungen gab es ebenfalls Positives zu berichten. So freuten sich die Stockschützen laut Spartenleiter Anton Dawidowitsch über eine hohe Trainingsintensität. Im Sommer werde dreimal und im Winter zweimal pro Woche trainiert, sagte der Abteilungsleiter mit dem Hinweis, dass sich das durchaus mit dem Eifer der Fußballer vergleichen lasse. Tennischef Rene Scholz zeigte sich zuversichtlich, dass es nach zwei Jahren Durststrecke wieder bergauf geht. Der „gestartete Neuaufbau“ sei vielversprechend, sagte Scholz.

Thema Sporthalle: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Wenig erfreulich aus Vereinssicht stellt sich die Entwicklung in Sachen Sporthalle dar. Alleine kann man das Projekt nicht stemmen. Und sobald die Gemeinde involviert ist, ist laut Vereinschef Klein „eine europaweite Ausschreibung zwingend notwendig“. Weil sich diese Vorgabe massiv auf die Gesamtkosten auswirke, sei der FCA nicht in der Lage, die geplanten 50 Prozent zu tragen, stellte Klein zum großen Bedauern der 45 Anwesenden im „La Terrazza“ fest. Als man gerade dabei gewesen sei, mit dem Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) nach einer Lösung zu suchen, habe der Krieg in der Ukraine begonnen. Seriöse Angebote einzuholen, sei unter diesen Umständen nicht mehr möglich gewesen, weil niemand wisse, wie sich die ohnehin schon „horrenden Baupreise“ weiterentwickeln. Die Flinte ins Korn werfen wolle man aber nicht, wie der FCA-Präsident versicherte. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, machte er sich und den versammelten Mitgliedern Mut.

Auch 2. Vorsitzender Thomas Rusp bezog Stellung zum Sporthallenbau. Seit Jahrzehnten sehe er Bedarf dafür, machte er deutlich. Inzwischen sei das Ganze zum Politikum geworden. Es gebe ein Für und Wider, was den Standort betreffe. Seiner Meinung nach müsse aber nicht alles „in Fahrenzhausen City“ sein. „Beim FCA Unterbruck wäre die Halle optisch und infrastrukturell besser aufgehoben“, urteilte der Vizevorsitzende.

Die anstehenden Neuwahlen stellten sich dagegen als reine Formsache heraus. Die gesamte Vorstandschaft trat erneut an – und alle Verantwortlichen wurden in ihren Ämtern bestätigt.

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Aufrufe: 03.6.2022, 05:00 Uhr
Alexander FischerAutor