FC Amberg: Zwei Neuzugänge & Aufbruchstimmung

Auf der Homepage des FC Amberg ist es treffend beschrieben: „Der ehrgeizige Trainer hat geweckt, was in der oft lethargisch wirkenden jungen Mannschaft fehlte: Begeisterung. Motivation. Es ist ihm offenbar gelungen, in relativ kurzer Zeit seine Philosophie zu vermitteln.“ Andreas Scheler selbst lobt seine Mannschaft für Fleiß und Gier. Trotz der Siegesserie verfalle man nicht in Übermut und habe keine Höhenflug, sondern müssen weiterhin besonnen und bodenständig arbeiten, hatte er zuletzt unserem Portal gesagt. Dabei ist das Credo „von Woche zu Woche schauen“ elementar.

Optimistisch blicken sie am Amberger Schanzl aufs Frühjahr. Was nicht zuletzt damit zusammenhängt, dass einige verletzte Spieler vor ihrem Comeback stehen: Die Schreiner-Brüder Tim und Leon, Max Witzel, Nico Herrndobler und wohl auch Co-Trainer und Mittelfeldstratege Benjamin Burger. Für Marco Helleder dürfte diese Saison nach schwerer Verletzung hingegen gelaufen sein.

Auch aus der „externen Schublade“ war der FCA nicht untätig. So konnten mit Tobias Rudlof (29) vom Landesligisten SC Luhe-Wildenau und Trainer-Sohn Noel Scheler (19) vom Ligakonkurrenten SV Hahnbach bisher zwei Winterneuzugänge an Land gezogen werden. Beide haben Amberg-Vergangenheit als Jugendspieler. Die Verpflichtung eines dritten Spielers steht kurz vor dem Abschluss. Coach Andreas Scheler freut sich auf seine neuen Schützlinge: „Noel ist ein typischer Box-to-Box-Spieler und sehr flexibel einsetzbar. Im Zentrum bringt er mit seinen 1,93 Metern eine gute Körperlichkeit mit, hat seine Stärke zudem im Spielerischen. Wir sind generell relativ flexibel in unserem Kader, auf welcher Position er letztlich spielen wird, das wird sich rauskristallisieren. Tobias ist auf dem Platz ein Arbeiter und bringt sich voll ein. Er bringt – unter anderem durch den Landesliga-Aufstieg mit Luhe-Wildenau – gewisse Erfahrungswerte mit, was für unsere junge Truppe vorteilhaft ist. In der Defensivreihe ist er relativ flexibel einsetzbar“, skizziert der Trainer die „Neuen“, denen er außerdem einen Top-Charakter bescheinigt. Aus all dem folgt, dass sich die bisher oft brisante Personallage deutlich entspannen dürfte beim FC Amberg.

Und auch sonst ist beim Amberger Traditionsverein eine Aufbruchstimmung auszumachen. „Immer mehr Leute arbeiten außenrum am Projekt FC Amberg“, stellt Scheler erfreut fest. Gesucht wird derzeit ein neuer Abteilungsleiter, nachdem Wolfgang Haller zurücktreten wird. Die Bezirksligamannschaft nimmt während der Hallensaison an der Amberger Stadtmeisterschaft sowie am Wagner Cup in Kümmersbruck teil. Highlight der Wintervorbereitung wird das siebentägige Trainingslager in der Türkei sein, welches sich die Mannschaft selbst finanziert hat.