2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Im Fokus: Fabio Fuhs (Mitte) springt für den Rest der Saison bei der FSG Ehrang/Pfalzel als Spielertrainer ein.​
Im Fokus: Fabio Fuhs (Mitte) springt für den Rest der Saison bei der FSG Ehrang/Pfalzel als Spielertrainer ein.​ – Foto: Sebastian J. Schwarz

Fabio Fuhs ist jetzt doppelt gefordert ​

Rheinlandliga: Routinier der FSG Ehrang/Pfalzel steht vor Trainerdebüt – Derby in Salmrohr – Hochwälder mit Wut im Bauch.​

SG 99 Andernach – SG Schneifel (Samstag, 14 Uhr, Kunstrasenplatz Stadion Andernach)

Ausgangslage: Die Bäckerjungenstädter wollen auf ihrem jüngsten 4:3-Erfolg in Wittlich aufbauen und Schwung im Abstiegskampf aufnehmen. An den Tabellenführer haben die Hausherren keine guten Erinnerungen: Beim letzten Auftritt in Andernach triumphierten die Schneifeler mit 6:1. Im Hinspiel dominierten die Vereinigten aus Stadtkyll, Auw, Ormont und Hallschlag mit 4:0. Schneifel-Trainer Stephan Simon berichtet von einer sachlichen Analyse des 0:3 gegen Eisbachtal: „Ich habe Andernach am Sonntag in Wittlich beobachtet und eine überragende erste Hälfte von ihnen gesehen. Meine Jungs haben Respekt vor deren Einstellung, wollen aber drei Punkte einfahren. Unser Motto lautet: ‚Volle Kraft voraus.’“

Personal: Jonas Weberskirch (Mittelfußbruch), Fabian Reusch und Yannik Moitzheim (beide Leistenprobleme) fallen verletzt aus.

FSV Salmrohr - FV Hunsrückhöhe Morbach (Samstag, 15.30 Uhr, Salmrohr, Kunstrasen)

Ausgangslage: Im Duell mit der Fußballvereinigung Hunsrückhöhe möchten die Salmtaler im ersten Spiel nach der Winterpause drei Punkte sammeln, um keine Zweifel am Klassenverbleib aufkommen zu lassen. „Durch den Andernacher Sieg in Wittlich müssen wir aufpassen, dass wir nicht noch unten reinrutschen“, warnt Frank Meeth, Coach des FSV. Obwohl sich die beiden Trainer mit ihren Teams schon das eine oder andere Duell auf dem Spielfeld geliefert haben, hofft Meeth darauf, seinen Gegenüber auch überraschen zu können, um ein ähnlich erfolgreiches Ergebnis wie beim 4:1-Hinspielsieg erzielen zu können.

Für Gästecoach Thorsten Haubst beginnt mit der Partie in Salmrohr die eigene Abschiedstour. Nach acht Jahren endet sein Engagement am Saisonende in Morbach, und er geht zum TuS Kirchberg (TV berichtete). Grund genug für Trainer und Team, noch einmal alles in die Waagschale zu werfen. „Wir hatten zwar wenige Testspiele, haben uns aber sonst wie immer vorbereitet. Der Fokus lag wie üblich auf der Fitness. Insgesamt war es aber schon etwas holprig. Anfang der Woche hatten wir krankheits- und verletzungsbedingt nur zehn Spieler im Training. Wir möchten es dieses Mal besser machen als im Hinspiel, als wir aber auch nicht so klar unterlegen waren, wie es das Ergebnis am Ende aussagte“, so Haubst.

Personal: Bis auf Lucas Lautwein (Knieprobleme) kann der FSV aus dem Vollen schöpfen. Bei der FV Hunsrückhöhe werden mit Max Heckler (Kreuzbandriss), Lucas Steinmetz und Marcel Koster (beide Fußverletzung) sowie Dominik Schell (Aufbautraining) einige Spieler ausfallen. Ein großes Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Nico Kieren (Armverletzung)

FC Niederroßbach – SV Rot-Weiss Wittlich (Samstag, 17 Uhr, Kunstrasenplatz Niederroßbach)

Ausgangslage: Nach der turbulenten 3:4-Niederlage gegen Andernach wollen die Rot-Weißen beim abstiegsbedrohten FC Niederroßbach nun wieder punkten. „Ich erwarte eine ähnlich robuste Spielweise wie die von Andernach. Da gilt es dagegen zu halten. Zudem müssen wir wieder dahin kommen, was uns in der Hinrunde stark gemacht hat, nämlich wenige Gegentore zu kassieren“, sagt Guido Habscheid, Trainer der Wittlicher. Gelingt dies, so sieht Habscheid auch Möglichkeiten, das eigene Spiel durchzudrücken und am Ende mit etwas Zählbarem die Heimreise anzutreten, um nicht doch noch in Abstiegsnöte zu geraten.

Personal: Maximilian Düpre (Muskelverletzung), Matthias Heck (Knieprobleme) und Luca Schütz (Schulterverletzung) werden den Wittlichern am Samstag fehlen. Zurückkehren werden dagegen Philipp Berhard und Amodou Abdullei. Der Winterneuzugang hofft nach auskurierter Magen-Darm-Erkrankung nun auf sein Debüt.

FSV Trier-Tarforst – TuS Immendorf (Samstag, 17.30 Uhr, Kunstrasen Am Trimmelter Hof, Tarforst)

Ausgangslage: Im ersten Pflichtspiel geht es für die FSV-Akteure (22 Punkte, Platz 13) darum, Kontrahent Immendorf (16 Zähler, aber ein Spiel mehr absolviert, und 15.) auf Distanz zu halten. Die Tarforster Vorbereitung lief aufgrund personeller Probleme durchwachsen und hatte Höhen (zuletzt gelang ein 5:1 gegen Saarlandligist Hasborn) und Tiefen (1:3 gegen Bezirksligist Ruwertal) zu bieten. FSV-Trainer Holger Lemke hat das torlose Hinspiel im Hinterkopf und blickt der Partie mit den Gästen aus dem Koblenzer Stadtteil wie folgt entgegen: „Es geht endlich wieder los und wir wollen direkt den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern. Wir peilen zu Hause einen Sieg an, treffen dabei auf einen kompakten und zusammengewachsenen Gegner.“

Personal: Jeremy Kaiser (Meniskus-Anriss) wird Ende Februar operiert und fällt bis Saisonende aus. Ebenfalls muss Neuzugang Ammar Cisse (Innenbandabriss) monatelang pausieren. Sebastian Schmitt (Hand-Operation) und Sebastian Szimayer (Rot-Sperre) stehen erst ab April zur Verfügung. Moritz Jost (Innenband und Patellasehne), Elias Heitkötter (nach Schambeinentzündung ins Lauftraining zurückgekehrt), Nils Kiesewetter (ausgekugelte Schulter), Benjamin Arnold, Paul Bladt und Nathan Benndorf (alle drei erkrankt) fallen ebenso aus.

Ahrweiler BC – SG Hochwald (Samstag, 17.30 Uhr, Kunstrasen Heimersheim)

Ausgangslage: Während sich die Hochwälder im Abstiegskampf wiederfinden, liegt der Ahrweiler BC auf dem dritten Tabellenplatz. Dessen Torjäger Almir Porca zeigte sich im bisherigen Saisonverlauf gewohnt treffsicher und ist mit 25 Toren der beste Angreifer der Liga. SG-Trainer Fabian Mohsmann weiß um die Schwere der Aufgabe: „Ahrweiler ist für mich ein typischer Oberligaabsteiger, der extrem über Physis und individuelle Qualität kommt. Sie sind nach Standards sehr gefährlich. Ich erwarte ein intensives Duell. Wir müssen die Zweikämpfe auf dem kleinen Platz in Heimersheim annehmen, mutig verteidigen und unser Spiel durchsetzen. Beim 1:1 gegen Niederroßbach haben wir zwei Punkte liegenlassen, weshalb wir mit Wut im Bauch anreisen und gewinnen wollen.“

Personal: Johannes Thelen (Bänderverletzung in Vorbereitung zugezogen) und Lucas Thinnes (monatelange Pause aufgrund einer bevorstehenden Leisten-Operation) fallen verletzt aus. Dagegen sollen die zuletzt angeschlagenen Benedikt Haas, Kai Werner, Jean-Baptiste Djamba, Robin Mertinitz und Patrick Dres (mussten beide die Trainingseinheit am Dienstagabend angeschlagen ausfallen lassen) in den Kader zurückkehren.

SG 2000 Mülheim-Kärlich – FSG Ehrang/Pfalzel (Samstag, 19.30 Uhr, Kunstrasenplatz Mülheim-Kärlich)

Ausgangslage: Im ersten Pflichtspiel nach dem Abgang von Erfolgstrainer Kevin Schmitt muss die FSG beim Tabellennachbarn in Mülheim-Kärlich ran. Nach dem Trainerabschied zu Beginn der Vorbereitung ging Schmitts Nachfolger Fabio Fuhs wie folgt vor: „Wir haben versucht, die Beziehungen innerhalb der Gruppe zu stärken. Für mich kam die Entscheidung ebenso überraschend, auch, wenn ich durch die Freundschaft zu Kevin ein paar Tage früher Bescheid wusste.“ Der neue Spielertrainer wirbt aufgrund der enormen Herausforderung als Spielertrainer auch um Verständnis innerhalb der Mannschaft, um die Phase bis zum Saisonende als Kollektiv bestmöglich zu meistern.

Personal: Hinter dem Einsatz von Benjamin Barthel (Erkältung) steht noch ein Fragezeichen. Der aus der zweiten Mannschaft hochgerückte Felix Mertes wird aus privaten Gründen fehlen.

Aufrufe: 023.2.2024, 20:00 Uhr
Vinzenz Anton/Alexander KristAutor