Ex-Aachener stellt sich beim 1. FC Bocholt vor

Der Kader des Regionalligisten 1. FC Bocholt ist noch nicht komplett: Mit Robert Nnaji, Kento Wakamiya (beide SSVg Velbert) und Arman Corovic (ETB SW Essen) haben gleich drei Spieler den Verein verlassen. Zudem sollen Lars Bleker und Maximilian Güll künftig in der zweiten Mannschaft spielen. Dem gegenüber steht nur die Leihe von Außenverteidiger Sascha Voelcke, der zuletzt bei Rot-Weiss Essen unterwegs war. Zuletzt hatte Sportchef Marcus John aber bereits angekündigt, noch mindestens einen Offensivakteur verpflichten zu wollen. "Wir werden auf jeden Fall schauen, was möglich ist. Aktionismus ist nicht nötig, aber einige Verstärkungen wären durchaus sinnvoll", sagte Trainer Sven Schuchardt.

Dem Ziel könnte man nun näher gekommen sein. Nach Informationen des Bocholter-Borkener Volksblatts (BBV) trainierte am Mittwochabend Oluwabori Falaye unter Coach Sven Schuchardt mit. Der 24-Jährige Falaye ist gelernter Mittelstürmer, allerdings kann er auch auf den Außenbahnen kicken. Der Angreifer kam im Jahr 2018 aus Kanada nach Deutschland, wo er zunächst beim Verbandsligisten TSV Berg unter Vertrag stand.

Nach einem Abenteuer in Portugal zurückgekehrt

Nach einem halben Jahr wechselte der 1,83 Meter große Weltenbummler, der auch die nigerianische Staatsangehörigkeit hat, dann nach Portugal zur U23 von GD Estoril, ehe er im Sommer 2019 nach Deutschland zurückkehrte und dort für den Oberligisten VfB Hilden stürmte. 2020 folgte der Wechsel zum Bocholter Ligakonkurrenten Alemannia Aachen, wo der Vertrag nach zwei Spielzeiten im vergangenen Sommer nicht mehr verlängert wurde. Sportlich spielte der 24-Jährige bloß eine Nebenrolle. Zuletzt war der beidfüßige Falaye vereinslos. In 39 Regionalliga-Partien traf der Stürmer ein Mal, zwei weitere Treffer legte er auf. Ob der 1. FC Bocholt eine Verpflichtung anvisiert, ist aber noch offen.