2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Vor allem in der zweiten Halbzeit hatte der SV Eurasburg (blau) gegen Königsdorf die Nase vorne.
Vor allem in der zweiten Halbzeit hatte der SV Eurasburg (blau) gegen Königsdorf die Nase vorne. – Foto: hans lippert

Eurasburg siegt über Königsdorf – Höhenrain gnadenlos effizient gegen Schlehdorfer

Kreisklasse 5 Zugspitze kompakt

In der Kreisklasse 5 Zugspitze stand am vergangenen Wochenende der Saisonauftakt auf dem Programm. Grund zur Freude hatten jeweils immer die Hausherren.

TSV Benediktbeuern - ESV Penzberg 4:2 (2:1)

Der Start in die Saison ist geglückt: „Das war ein hochverdienter Sieg“, urteilte TSV-Trainer Thomas Neumeier. „Von den Spielanteilen her war es zwar ausgeglichen, aber wir hatten viel mehr Torchancen.“

Dreimal seien seine Spieler in Eins-gegen-Eins-Situationen alleine vor dem Penzberger Torhüter gestanden, dreimal habe dieser in den direkten Duellen mit Benedikt Veicht und Hans Leis überragend reagiert. Hinzu kam noch ein Lattenschuss von Veicht. Die beiden waren es auch, die die ersten beiden Treffer erzielten:

Das 1:0 gelang Veicht mit einem satten Flachschuss aus 20 Metern (20.), das 2:0 Leis per Abstauber (40.). Penzberg erzielte umgehend den Anschlusstreffer und verwandelte dann auch noch einen Foulelfmeter zum 2:2 (60.). „Da sind wir viel ungestüm in den Zweikampf reingegangen“, kritisierte Neumeier.

Aufgrund der geringen Trainingsbeteiligung seien bei seiner Mannschaft im Anschluss die Kräfte geschwunden, berichtete der Coach. Immer wieder habe er durchwechseln müssen. Dies hinderte die Beurer jedoch nicht, weitere Tore nachzulegen: Der gerade erst eingewechselte Albert Schandl traf aus zentraler Position zum 3:2 (70.), und Florian Kiefersauer erhöhte nach einer schönen Kombination sogar noch auf 4:2 (80.) (prp)

SV Eurasburg-B. - TSV Königsdorf 4:2 (2:2)

In ihrer Einschätzung des Spiels waren sich die beiden Trainer ziemlich einig: Felix Jung stellte am Ende fest: „Der Sieg geht in Ordnung, hätte aber auch höher ausfallen können weil wir vor allem in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft waren.“ Auch Königsdorfs Spielertrainer Hannes Huber konnte das Ergebnis akzeptieren: „Der Auftritt hat gepasst, insbesondere auf der ersten Halbzeit kann man aufbauen.“

Die Gastgeber kamen gut in die Partie und gingen nach 17 Minuten durch Michael Kerschbaumer in Front, weil der TSV Königsdorf die Situation nicht klären konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste schlecht in der Partie und spürten: „Das Tempo ist schon ein anderes“, so Huber.

Anschließend aber habe Eurasburg aber „etwas den Faden verloren“, befand Jung. Dadurch kam Königsdorf ins Spiel, Hannes Huber selbst besorgte mit einer brillanten Einzelaktion den Ausgleich (22.), und Johannes Kerwien brachte die Gäste in der 36. Minute gar in Front. Hätte Kapitän Seelbach nicht fünf Minuten darauf aus 30 Metern mit der Brechstange Erfolg gehabt, wären die Aufsteiger wohl mit einer Führung in die Pause gegangen.

In Halbzeit zwei wendete sich das Blatt. Nach einem sauber vorgetragenen Aufbauspiel landete der Ball bei Florian Hartmann, der aus 25 Metern nicht lang fackelte – 3:2 (54.). Nur kurz darauf bekam Eurasburg noch einen unstrittigen Strafstoß zugesprochen, Michael Kerschbaumer verwandelte (61.). Eurasburg hatte noch weitere Möglichkeiten. Die Königsdorfer mussten in der zweiten Halbzeit dem hohen Aufwand aus dem ersten Abschnitt Tribut zollen. „Wir waren stehend k.o.“, fand ihr Trainer. (cga)

FSV Höhenrain - FC K.-Schlehdorf 3:0 (2:0)

Klaus Heller vom FSV Höhenrain freute sich über einen „sehr günstigen Spielverlauf“ für seine Mannschaft. Schlehdorfs Trainer Max Jochner war dagegen hörbar fassungslos über den Spielverlauf und gab zu Protokoll: „So ein Spiel habe ich noch nie erlebt.“ Dabei begann die Chronologie dieses Nachmittags so vielversprechend für den FCKS. Die Loisachtaler waren zunächst spielbestimmend, hatten einige Chancen zur Führung und trafen sogar ins Tor. Jedoch aus einer Abseitsposition, das räumte auch Jochner ein.

Doch dann der erste Knackpunkt. Ein Schlehdorfer Abstimmungsfehler zwischen Torwart und Abwehr bescherte Andreas Mühr den Ball und ein leeres Tor, um sein Team in Führung zu bringen. Als beim nächsten Treffer des FCKS, dem möglichen Ausgleich, erneut der Arm des Schiedsrichters nach oben ging, war Jochner dann nicht mehr einverstanden: „Das war nie und nimmer Abseits.“ Stattdessen durfte wieder Andreas Mühr auf der Gegenseite jubeln, er erzielte das 2:0 für den FSV (36.).

Kochelsee hätte anschließend noch gerne einen Handelfmeter zugesprochen bekommen, doch bei der fraglichen Situation blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Auch im zweiten Abschnitt blieb Schlehdorf glücklos, stattdessen zeigte sich Höhenrain wieder gnadenlos effizient. Simon Pauli machte nach einer Ecke per Kopf endgültig den Deckel drauf (81.). Jochner wollte seinem Team „keinen Vorwurf machen. Wir hätten heute noch drei Stunden spielen können und der Ball wäre einfach nicht reingegangen.“ (cga)

Aufrufe: 014.8.2023, 09:20 Uhr
cga / prpAutor