Nach vier teilweise herben Klatschen im September, hat die SG Horrenberg zuletzt wenigstens die Ergebnisse angenehmer gestalten können. "Es muss jetzt aufwärts gehen", sagt Michael Keitel, der nicht nur ordentliche Auftritte, sondern in erster Linie Punkte feiern will.
Zuversicht gibt dem Horrenberger Trainer die vergangene 2:3-Niederlage in Eppelheim, bei der seine Elf hauchdünn an einem Punktgewinn vorbeigeschrammt ist. "Zwei der Gegentore sind leider sehr unglücklich zu Stande gekommen und nach dem 2:3 hatten wir noch zwei gute Möglichkeiten", blickt der Coach ein letztes Mal zurück, ehe die anstehende Aufgabe in den Fokus rückt. Am Sonntag um 14.30 Uhr gastierte die SpVgg 06 Ketsch in Horrenberg.
"Wir müssen etwas holen", sagt Keitel, der hinterherschiebt, "dafür gibt es 1 000 Gründe in unserer derzeitigen Situation." Einfach wird das jedoch nicht, dessen ist er sich bewusst, "der Topfavorit sind wir nicht gerade." Ketsch schlägt sich bislang sehr ordentlich und hat es sich früh in der Saison weit weg von den Abstiegsplätzen gemütlich gemacht. Das war in den vergangenen Jahren fast nie der Fall, die SpVgg ist sonst traditionell einer der Klubs, der lange um den Klassenerhalt zittern muss.
Die Horrenberger dürfen gut erholt in diese für sie immens wichtige Partie gehen. Das vergangene Wochenende hatten sie spielfrei, was vor allem den angeschlagenen Felix Kraus und Torhüter Marcel Mehl und ihrer jeweiligen Genesung entgegengekommen ist. "Der ein oder andere hat das freie Wochenende für einen Kurzurlaub genutzt", sagt ihr Trainer.
Mit den selbst erreichten sechs Zählern ist er selbstredend nicht zufrieden, immerhin stehen aber der VfL Neckarau (0 Punkte) und der TSV Amicitia Viernheim (1) abgeschlagenen am Tabellenende auf den beiden direkten Abstiegsplätzen. "Trotzdem ist die Situation für uns bescheiden, denn wenn die beiden und wir bei unserer jetzigen Punktausbeute bleiben, wird es nicht besser", will Keitel das eigene Punktekonto schnellstmöglich auffüllen. Dafür gibt es nach dem Ketsch-Spiel vier weitere Gelegenheiten in 2024 gegen schlagbare Teams wie Neckarau, Horrenberg oder Nußloch.
Der FV Nußloch steht in der Pflicht. Beim TSV Amicitia Viernheim wäre alles andere als ein Dreier eine große Überraschung. Diese Partie beginnt wie die übrigen am Sonntag um 14.30 Uhr. Die SG-SV Lobbach hat dagegen nichts zu verlieren. Beim FV Brühl treffen die Münkel-Schützlinge auf einen Gegner aus dem davoneilenden Spitzenquartett.
Frank Engelhardt trifft auf seinen Ex-Klub. Der Trainer des ASV Eppelheim empfängt den SV 98 Schwetzingen. Der Spitzenreiter DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal ist am Wochenende spielfrei.