2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Das Nachsehen hatten die gastgebenden Kicker vom TSV Alling (rote Trikots) in vielen Szenen der Partie.
Das Nachsehen hatten die gastgebenden Kicker vom TSV Alling (rote Trikots) in vielen Szenen der Partie. – Foto: Peter Weber

Erster Sieg: Türkenfeld macht Abstiegskampf noch spannender

Erstmals drei Punkte im

Das Feld in der Abstiegsrunde ist enger zusammengerückt. Dafür gesorgt hat der TSV Türkenfeld mit einem hochverdienten 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim TSV Alling.

Alling – Maxmilian Schwab in der 20. und Felix Wimmer nach 53 Minuten sorgten mit ihren Treffern nicht nur beim eigenen Anhang für gute Stimmung. Türkenfelds Trainer Christian Brix pustete ebenfalls kräftig durch. „Der Sieg war brutal wichtig.“ Das klang zwar ein wenig martialisch, drückte aber auch die Erleichterung aus, nicht einen kompletten Fehlstart hingelegt zu haben. Den zu verhindern hatte zudem Keeper Daniel Pittrich entscheidend mitgeholfen.

Etwa eineinhalb Minuten vor dem zweiten Treffer hatte Pittrich den Allinger Stürmern innerhalb von wenigen Sekunden zweimal reaktionsschnell den Zahn gezogen. In einer Art und Weise, die seinen Coach gleich noch einmal zu dramatisch klingendem Wortschatz greifen ließ: „Das war eine Monsterparade unseres Torwarts.“

Türkenfeld erhöht: "Danach ist nicht mehr wirklich viel gelaufen“

Eine Szene, die im Paket mit dem schnell darauf folgenden zweiten Türkenfelder Tor den Gastgebern spürbar den Stecker zog. „Das war wie ein Wirkungsschlag beim Boxen. Danach ist nicht mehr wirklich viel gelaufen“, musste Allings Co-Trainer Thomas Großbeck einräumen. Zumal es der zweite Moment der Partie war, in denen der TSV Alling der Verzweiflung nahe war. Denn eine Viertelstunde nach Spielbeginn standen zwei einheimische Spieler gefühlt nur wenige Zentimeter von der gegnerischen Torlinie entfernt, schossen sich dann aber gegenseitig an.

Bis dahin hatten die Gastgeber das Geschehen gut im Griff gehabt. „Eigentlich sind wir gut rein gekommen“, bestätigte Thomas Großbeck. Doch die da noch bestehende Türkenfelder Nervosität, die sich in Abspielfehlern offenbarte, wusste Alling nicht zu nutzen. Und war dann gezwungen weite Wege zu gehen.

„Wir haben bei der Hitze zu viel laufen müssen“, stellte Großbeck noch fest. Rein tabellarisch hielt sich der Schaden für ihn in Grenzen: „Wir haben noch genügend Spiele, um das zu korrigieren.“ Kollege Brix konnte derweil beobachten, dass seine Truppe das Geschehen spätestens nach einer Stunde souverän kontrollierte. „Vielleicht hätten wir ein paar Konter zielstrebiger fahren können“, sagte er. Die Mannschaft habe aber nun gesehen, dass sie sich belohnen könne. „Darauf können wir aufbauen. Nachlegen müssen wir aber schon.“ (HANS KÜRZL)

Aufrufe: 07.4.2024, 13:34 Uhr
Fürstenfeldbrucker TagblattAutor