Bergstraße. Besser hätte der TV Lampertheim seinen ersten Erfolg seit dem 2. April 2023 nicht terminieren können, meldete ausgerechnet am Kerwesamstag Vollzug und beförderte den am Wochenende spielfreien Aufsteiger TSV Hambach auf den letzten Tabellenplatz. Mehr drin war für Starkenburgia Heppenheim bei den kerwefreudigen Hofheimern. Der FSV Rimbach hat sich auf den zweiten Platz vorgeschoben.
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FV Hofheim – FC Starkenburgia Heppenheim 1:1 (1:1). „Wir haben zwei Punkte liegen lassen“, sagte Heppenheims Trainer Christian Schmitt. Dass die Gäste ein spielerisches Übergewicht hatten, lag auch an der Roten Karte gegen Hofheims Christian Baunach (36.). „Auf einmal hat der Schiedsrichter gemeint, er müsse die Hauptrolle einnehmen. Christian und sein Gegenspieler haben lediglich die Wege gekreuzt“, schilderte FV-Spielertrainer Maximilian von Dungen die Szene. Ganz anders sah dies Schmitt: „Baunach hat gegen Julian Meister klar nachgetreten. Der sehr gute Schiedsrichter hat genau richtig gehandelt.“
In der zweiten Halbzeit waren die Gäste am Drücker, erarbeiteten sich viele Möglichkeiten; Luca Schemel und Fynn Langer trafen lediglich den Pfosten. Schmitt sah einen leidenschaftlichen kämpfenden Gegner: „Die Hofheimer Kerwegäste haben ihre Mannschaft so angefeuert, dass diese über sich hinaus wuchs.“
Tore: 1:0 Schwindt (31.), 1:1 Schemel (44.). – Schiedsrichter: Binstadt (Darmstadt). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Rot für Baunach (FV) wegen Nachtretens (36.). – Beste Spieler: Marlon Mitsch, Scholl, Wakelin, Wopke/geschlossene Leistung.
TV Lampertheim – SV/BSC Mörlenbach 3:1 (1:0). „Es war ein weitgehend ausgeglichenes Spiel, doch eine leichte Überlegenheit gegen die körperlich sehr präsenten Mörlenbacher kann uns auch nicht abgesprochen werden“, befand TVL-Sportausschussmitglied Pablo Keller. In der Schlussphase mussten die Gastgeber um den Erfolg zittern, was auch mit der Zeitstrafe gegen Abdulhameed Al Windawi zusammenhing, der dem guten Schiedsrichter Hennemann zu deutlich seine Meinung sagte. „Da haben die Mörlenbacher mit Vehemenz gedrängt. Torhüter Fritz Röhrenbeck haben wir es zu verdanken, dass kein weiterer Treffer fiel“, freute sich Keller. Mörlenbach, ohne Vier (David Knapp, Julian Goderbauer, Julius Fries, Michael Walter) angetreten, fehlte die Durchschlagskraft und hinten eine gewisse Sicherheit.
Tore: 1:0 Markert (24.), 1:1 Lukas Goderbauer (50..), 2:1 Frank (77.), 3:1 Kuzu (90.+5). – Schiedsrichter: Hennemann (SKG Roßdorf). – Zuschauer: 100. – Vorkommnis: Zeitstrafe für Al Windawi (TV, 82.) wegen Meckern. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Kießler, Lukas Goderbauer.
FSG Riedrode II – FSG Bensheim 6:4 (2:2). Dreimal gingen die Bensheimer in Führung, dreimal glichen die Riedroder aus. „Es war ein wildes und gutes Spiel“, konstatierte FSG-Vorstandsmitglied Fabian Kreiling, der die Schlafmützigkeit der eigenen Abwehr kritisierte: „Das, was vorne positiv war, war hinten negativ.“ Insgesamt sah Kreiling in seiner Mannschaft den verdienten Sieger in einer Begegnung, in der Marc Kress mit seinem Handelfmeter in der 83. Minute eine turbulente Schlussphase einläutete.
Tore: 0:1 Quadt (13.), 1:1 Julian Ille (22.), 1:2 Merk (40.), 2:2 Heiderich (45.+2), 2:3, 6:4 Huseinovic (58., 90. + 8.), 3:3 Kress (83., Handelfmeter), 4:3, 5:3 Keil (84., 90.+2), 6:3 Pitlovic (90.+4). – Schiedsrichter: Drescher (Rüsselsheim). – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: Heiderich/Huseinovic.
TSV Aschbach – ISC Fürth 1:0 (0:0). Der TSV bleibt an der Spitze. Die Gäste hielten gut mit, fand Aschbachs Sprecher Tim Walz anerkennende Worte. Sie verteidigten kompakt und versuchten ihrerseits immer wieder, Nadelstiche zu setzen. In den letzten Minuten verdichteten sich dann die Angriffe der ohne ihren Spielertrainer Emre Gözübüyük angetretenen ISC-Spieler. Ihre Ecken und Freistöße brachten aber nichts ein.
Tor: 1:0 Nick Weihrauch (54.). – Schiedsrichter: Dr. Norousi (TB Rohrbach/Boxberg). – Zuschauer: 90. – Beste Spieler: Lennox Bräse, Güzel/Cihan, Cakir.
FSV Rimbach – TSV Auerbach II 4:0 (3:0). Was von Auerbacher Seite für Gefahr hätte sorgen können, wurde rechtzeitig von Manuel Kohl und Leon Schimunek entschärft. Deshalb bekamen die beiden Abwehrcracks von Rimbachs Sprecher Roland Rettig auch Bestnoten, ebenso der dreifache Torschütze Patrick Feller, dem fast noch das vierte geglückt wär.
Tore: 1:0 Feller (25.), 2:0 Eigentor (35.), 3:0, 4:0 Feller (43., 64.). – Schiedsrichter: Däumler (SV Hahn). – Zuschauer: 63. – Beste Spieler: Feller, Manuel Kohl, Schimunek/keine.
SG Brandau/Gadernheim - VfR Bürstadt 6:2 (1:1). Dem tonangebenden Team von Trainer Roman Grünewald merkte man mit großem Einsatzwillen an, dass es zum Auftakt der Brandauer Kirchweih unbedingt gewinnen wollte. Doch der VfR gab sich nicht so leicht geschlagen, hielt bis zum 2:2 mit, kassierte aber im Gegenzug das 3:2 für Brandau/Gadernheim nach einem kapitalen Torwartfehler – und damit war der Widerstand der Gäste gebrochen.
Tore: 0:1 Dukovic (12.), 1:1 Bucher (18.), 2:1 Knaup (46.), 2:2 Eppel (48.), 3:2 Knaup (49.), 4:2 Trautmann (64.), 5:2, 6:2 Sanchez Lazaro (81., 83.). – Schiedsrichter: Stapp (Rimhon). – Zuschauer: 110. – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.
VfR Fehlheim II – SC Rodau 3:4 (2:2). Die Platzherren waren zwar spielbestimmend, ließen in der Offensive – im Gegensatz zu Rodau – aber die Durchschlagskraft vermissen und hatten auch Pech bei Pfostenschüssen von Steinmann und Bozanovic.
Tore: 1:0 Bozanovic (8.), 1:1 Mirco Müller (15., Strafstoß), 2:1 Schmitt (25.), 2:2 Reinhardt (45.), 2:3, 2:4 Mitsch (50., 72.), 3:4 Marankoz (79.). – Schiedsrichter: Pletsch (Nierstein). – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Mitsch.