2024-12-13T13:56:41.772Z

Der Spieltag
Der FC Herrliberg ist neuer Leader - mindestens über Nacht.
Der FC Herrliberg ist neuer Leader - mindestens über Nacht. – Foto: Sascha Kaiser
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Erster Punkt für Töss, 10 Tore in Seuzach und "Bassi" unter dem Strich

2. Liga, Gruppe 2: 9. Runde

Herbst - die Blätter fallen von den Bäumen, es ist dunkler am Abend und deutlich kühler. Fussballerisch heisst das in der 9. Runde: Flutlicht an und sich warmschiessen. Auf einigen Plätzen fallen dann auch die Tore wie die erwähnten Blätter von den Bäumen. Stäfa schlägt Embrach 1:0, Seen und Brüttisellen spielen 3:3, Töss und Gossau ZH trennen sich 2:2 unentschieden, Seuzach demontiert Thayngen mit 8:2, Wiesendangen verliert gegen Herrliberg 0:2, Veltheim schlägt Bassersdorf 5:1 und Glattbrugg unterliegt Greifensee 1:4.

Ruckstuhl schiesst FCS zurück auf den Thron
Der bisherige Leader FC Stäfa empfing den Mit-Aufsteiger FC Embrach. Herrliberg hatte mit seinem Sieg in Wiesendangen kurzzeitig die Tabellenführung übernommen. Mit einem Heimsieg oder Unentschieden würde der FCS den Thron zurückerobern.

Die erste Halbzeit blieb ereignis- und torlos. Mit 0:0 ging es in die Pause. Das Heimteam zwar auf Kurs, was die Tabellenspitze anbelangt, aber es drohte der erste Punktverlust auf eigenem Platz. Bisher konnten alle Heimspiele in dieser Saison gewonnen werden.

Der zweite Durchgang musste die Entscheidung bringen und brachte sie auch. In der 83. Minute erlöste Marco Ruckstuhl das Heimteam und stellte auf 1:0. Embrach, mittlerweile durch die Gelb-Rote Karte gegen Yusuf Porgali in Unterzahl agierend, wusste darauf nicht mehr zu reagieren.

Stäfa bleibt somit zu Hause unbezwungen und holt sich den Leaderthron zurück. Embrach steht weiter bei 11 Zählern und ist in den Strichkampf involviert.

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Calla verhindert ersten FCB-Sieg
Gegen den FC Brüttisellen-Dietlikon hat der FC Phönix Seen bisher noch nie verloren. In der Tabelle lagen die beiden Teams aber vor der Partie bereits sechs Punkte auseinander. Während der Aufsteiger aus Brüttisellen mit 16 Punkten im oberen Teil mitspielt, befinden sich die Seemer mit 10 Zählern im unteren Bereich.

Der Auftakt in die Partie glückte dem Heimteam, und John Santos Lima besorgte in der 10. Minute die frühe Führung. Der Gast reagierte unmittelbar und glich kurz darauf durch Muhamed Berisha zum 1:1 aus. In der 29. Minute sorgte Tobias Von Arx für die abermalige Phönix-Führung, mit der es dann auch in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel war es den Gästen vergönnt, den ersten Treffer zu erzielen. Zuerst traf Ali Aliji in der 59. Minute zum Ausgleich, dann doppelte Denis Dzepo in der 60. Minute mit der erstmaligen Führung für Brüttisellen nach. Der Aufsteiger stand kurz vor seinem ersten Erfolg in Seen. Andrea Calla verhinderte in der Nachspielzeit mit dem 3:3-Ausgleich allerdings den ersten Sieg für den FCB.

Der Aufsteiger bleibt trotz des späten Gegentreffers weiter mitten im Aufstiegsrennen und belegt den vierten Rang. Der FC Phönix steckt nachwievor im Strichkampf, allerdings mit drei Zählern Vorsprung auf Bassersdorf.

Erster Punkt der Saison für Töss
15 Punkte trennten die Teams vor der Partie. Das Heimteam des FC Töss abgeschlagen und punktlos auf dem letzten Rang. Die Gäste des FC Gossau ZH mit Anschluss an die Spitze und erst einer Niederlage diese Saison. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit und auch die Pflichtspiel-Bilanz wies mit Gossau einen klaren Sieger aus. In den bisherigen sechs Partien ging Gossau bei einem Remis fünfmal als Gewinner hervor.

Entsprechend den Stärkeverhältnissen hatten die Gäste aus dem Zürcher Oberland zu Beginn der Partie einen leichten Spielvorteil. In der 25. Minute konnte Jari Fankhauser für Gossau reüssieren und die Führung markieren. Eine Zeigerumdrehung später glich das Heimteam mittels Foulpenalty durch Filip Petronijevic aber bereits wieder aus. In der 32. Minute sah Gossaus Michael Dörig wegen Notbremse die Rote Karte. Die Gäste mussten also für eine Stunde in Unterzahl agieren. Dennoch gelang dem FCG noch vor der Pause die erneute Führung. Jonas Müller traf in der 42. Minute zum 2:1-Pausenstand.

Das Spiel gestaltete sich im zweiten Durchgang ausgeglichen. In der 80. Minute kassierte der Tössmer Sino D Aversa die Gelb-Rote Karte und sorgte auf dem Platz ebenfalls wieder für numerischen Gleichstand. In der Nachspielzeit glückte dem Heimteam in Person von Markeljan Sema das viel umjubelte 2:2.

Gossau bleibt in Reichweite zur Spitze, verpasst aber den direkten Anschluss. Töss kommt zum ersten Punktgewinn der Saison.

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Eigenheer-Doppelpack sorgt für Vorentscheidung
Auf dem Rolli empfing der FC Seuzach den FC Thayngen. Das Heimteam, bisher auf eigenem Platz ungeschlagen, brauchte den Sieg, um den Anschluss an die Spitzenplätze nicht zu verlieren. Der Gast, auswärts noch ohne Erfolg, war dringend auf Punkte im Abstiegskampf angewiesen.

Dem FCS gelang der bessere Start in die Partie und in der 8. Minute die frühe Führung durch Gabriel Auer. Der Vorsprung wirkte sich auch auf den weiteren Spielverlauf aus. Die Seuzemer hatten mehr Spielanteile und die grösseren Chancen. In der 33. Minute gelang Nouri Dekhili das längst fällige 2:0.

Die Gäste konnten aber durch Harun Fishekgjija kurz darauf verkürzen und die Partie wieder spannender gestalten. Ein Doppelpack von Patrice Eigenheer, kurz vor dem Pausenpfiff, liess die Hoffnungen auf einen Auswärtspunkt aber wie eine Seifenblase jäh zerplatzen.

Mit 4:1 ging es in die zweite Hälfte und in der Anfangsviertelstunde hatten beide Teams ihre Möglichkeiten. Doch in der 56. Minute drückte das Heimteam kurz aufs Gas und Andy Agudelo, sowie Rayan Zeaf erhöhten binnen einer Minute auf 6:1. Keine Stunde gespielt und das halbe Dutzend voll gemacht.

Der Rest der Partie war Resultatkosmetik. Zuerst erzielte Patrice Eigenheer in der 62. Minute seinen dritten Treffer und das 1:7, kurz darauf stellte Harun Fishekgjija mit seinem zweiten persönlichen Tor auf 2:7. In der Folge wechselten beide Teams ihre Reihen durch und es ging im gleichen Stil weiter. Der zuvor eingewechselte Gabriel Pranjic traf in der 78. Minute zum 8:2.

Dann war Schluss. Zehn Tore in Seuzach. Das Heimteam rückt kurzzeitig auf den 4. Zwischenrang vor, bleibt zu Hause ungeschlagen und macht etwas fürs Torverhältnis. Die Aufsteiger aus Schaffhausen zahlen Lehrgeld und bleiben im Tabellenkeller.

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Herrliberg über Nacht Tabellenführer
Der sechstplatzierte FC Wiesendangen traf auf den zweitplatzierten FC Herrliberg. Die Teams lagen vor der Partie lediglich vier Zähler auseinander. Mit einem Heimsieg würden die Winterthurer bis auf einen Punkt zu Herrliberg aufschliessen können. Mit einem Auswärtssieg könnten die Goldküsten-Kicker den FCW andererseits bereits auf sieben Punkte distanzieren. In der Vorsaison brillierte Herrliberg zuletzt mit zwei Siegen.

Die erste Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen, geprägt von vielen Standards und einem stetigen Hin und Her ohne erwähnenswerte Top-Chancen. In der 40. Minute setzte sich Elias Alexander Farah gegen die Abwehr durch und zwang Wiesendangens Keeper Roman Meier zu einer Parade. Der Abpraller landete aber genau in den Füssen von Lou Brauchli, der zur Gäste-Führung einschieben konnte. Mit dem knappen Vorsprung ging es in die Pause.

Die zweite Hälfte startete mit einem Paukenschlag der Gäste. Andrin Lustgarten schoss in der 48. Minute einen Freistoss direkt an den Pfosten. Der weitere Spielverlauf glich aber dem Bisherigen: Weiterhin sehr ausgeglichene Partie, nur mit besseren Abschlüssen auf beiden Seiten. In der 80. Minute fiel die Entscheidung. Yannick Schuhmacher erzielte mit seinem ersten Saisontreffer das 2:0.

Während das Heimteam im Mittelfeld zurückbleibt, grüsst der FC Herrliberg nach dem Auswärts-Erfolg mindestens über Nacht als neuer Leader von Platz Eins.

Wiesendangen und Herrliberg standen sich gegenüber.
Wiesendangen und Herrliberg standen sich gegenüber. – Foto: Sascha Kaiser
Wiesendangen unterliegt Herrliberg mit 0:2.
Wiesendangen unterliegt Herrliberg mit 0:2. – Foto: Ramon Fritschi


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Veltheim rückt vor
Der SC Veltheim gewinnt gegen den FC Bassersdorf mit 5:1. Die Veltemer mischen damit weiterhin im Aufstiegsrennen mit und sind neu auf dem dritten Zwischenrang mit zwei Zählern Rückstand auf den neuen Leader Herrliberg. Die Gäste aus Bassersdorf hingegen befinden sich nach der Niederlage weiterhin tief im Strichkampf.

Den Grundstein für den Erfolg legte das Heimteam zwischen der 31. und 39. Minute mit drei Treffern durch Fidan Surlici, Bruno Michienzi und Nicola Zuffi. Der FCB konnte kurz vor der Pause durch Timon Zech noch auf 3:1 verkürzen.

Nach dem Pausentee legte Veltheim los wie die Feuerwehr und erzielte kurz nach Wiederanpfiff durch Ramon Cecchini das 4:1. In der Folge kontrollierte der SCV die Partie und setzte in der 88. durch das 5:1 von Victor Martin den Schlusspunkt.

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Big Points für Gäste
Strichkampf in Glattbrugg. Der Zehnte gegen den Zwölften. Der FC Greifensee hatte die Möglichkeit, den FC Glattbrugg mit einem Sieg zu überholen und gar unter den Strich zu schieben. Letzte Saison gab es je einen Sieg für beide Teams. Eine spannende Ausgangslage vor der Partie.

Den Gästen gelang ein Start nach Mass. Bereits nach 23 Minuten lag man mit 2:0 in Front. Beide Treffer erzielte Levin Brunner. Das Heimteam konnte aber noch in der ersten Halbzeit durch Kushtrim Mataj verkürzen. Zur Pause war Greifensee also vorerst tabellarisch an Glattbrugg vorbeigezogen. Aufgrund der Niederlage von Bassersdorf blieb das Heimteam trotz Rückstand knapp über dem Strich.

Die zweite Halbzeit lebte von der Spannung und war hochumkämpft. Greifensee gelang kurz vor Ende der Partie das vorentscheidende 3:1 und in der Nachspielzeit noch das 4:1. Dario Hanhart traf doppelt. Nach sechs Partien ohne Sieg endlich wieder ein Vollerfolg. Sie hätten auch zuletzt nicht so schlecht gespielt, betonte Assistenztrainer Simon Schaich bei «zueriost.ch»: «Nur haben wir heute endlich die Tore geschossen.»

Den Oberländern gelingt mit dem Sieg der Sprung auf den 9. Rang. Glattbrugg findet sich auf dem 11. Rang wieder, einen Punkt über dem Strich.

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Aufrufe: 019.10.2024, 12:29 Uhr
Christian MatheaAutor