2024-04-25T14:35:39.956Z

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Eine Premieren-Pleite setzte es für Poings Spielertrainer Stefan de Prato.
Eine Premieren-Pleite setzte es für Poings Spielertrainer Stefan de Prato. – Foto: riedel

Erste Niederlage seit fast drei Jahren: TSV Poing um Stefan de Prato verliert gegen KSC-Reserve

Kreisklasse 6 kompakt

Dieses Gefühl kannte der TSV Poing schon gar nicht mehr: Die Mannschaft von Stefan de Prato hat verloren. Auch der FC Parsdorf unterlag am Wochenende.

FC Parsdorf – SpVgg Höhenkirchen 2:6

Sein Großvater habe es ziemlich gut auf den Punkt gebracht, fand Parsdorfs spielender Abteilungsleiter Peter Rauch. „Opa Franz hat gesagt, die anderen waren einfach besser wie ihr.“ Rauch wollte nicht widersprechen, die 2:6-„Packung“ aber um eine Vorgeschichte ergänzen. Den hoch gehandelten Gast hatten die Parsdorfer im Vorfeld regelrecht „entschlüsselt“, beteuerte Rauch: „Sie werden intensiv anlaufen, haben dafür einen super Stürmer und einen Mittelfeldspieler, der die Fäden zieht. Die beiden galt es auszuschalten.“ Selten schien ein Schlachtplan so detailliert ausgearbeitet – und dann so schnell wieder verworfen worden zu sein.

Nach 27 Minuten führte Höhenkirchen mit 4:0. „Alle Tore haben wir ihnen am eigenen Strafraum aufgelegt, obwohl wir eher lange Bälle hinter ihre aufgerückte Abwehrkette spielen wollten“, ärgerte sich Rauch, dass auf dem Platz so gut wie nichts aus der Besprechung umgesetzt wurde. Rauchs Anschlusstor (39.) schürte kurz Hoffnung, der 1:5-Dämpfer kam jedoch zu früh für ein echtes Aufbäumen (52.). Nach dem 1:6 (61.) hübschte Stephan Hinteregger (85.) einen unschönen Tag nicht einmal marginal auf. (bj)

FCP: Huber, Pfänder, Rauch, Darmoro, Klepsch, Bender, Dausch, Rohde, O.Held, Schuster, Hinteregger; Rauch, Lehmann, Sauer.

TSV Poing – Kirchheimer SC II 0:3

Sage und schreibe knappe drei Jahre lag die letzte Punktspielniederlage des TSV Poing zurück, ehe die Mannschaft um Spielertrainer Stefan de Prato gegen die KSC-Reserve erstmals wieder mit leeren Händen nach einer Ligapartie dastand. Nun war de Prato beim 2:4 gegen Haar, am 3. November 2019, noch gar nicht in Poing, weiß aber dennoch aus Erfahrung: „Jede Niederlage fühlt sich scheiße an!“ Selbst wenn ein Corona-Abbruch und eine Niederlagen-freie Meister-Saison dazwischen liegen.

„Diese Niederlage gegen Kirchheim war allerdings absolut gerechtfertigt“, resümierte Stefan de Prato, nachdem seine Elf die ersten 30 Minuten „komplett verschlafen“ hatte und auch in der Folgezeit „nie richtig Zugriff“ auf die fitteren Gästespieler bekam. (bj)

Poing: Antelmann, Graßlnick, Würz, Feichtmeyer, Obermaier, Schwarz, Blazevic, S. de Prato, Hering, Urban, Siebert; Frühholz, Bobaj, Simeth, Heinsch, Lauri, Kraus, Raithel.

Aufrufe: 029.8.2022, 13:57 Uhr
Julian BetzlAutor