2025-12-03T05:51:34.672Z

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Bedröppelte Bayreuther Gesichter nach der Niederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth II.
Bedröppelte Bayreuther Gesichter nach der Niederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth II. – Foto: Sportfoto Zink / Melanie Zink

Ernüchterung in Bayreuth - Magdeburg-Profi Nollenberger will helfen

Die Pleite in Seligenporten gegen Fürth II war ein großer Rückschlag für die "Oldschdod"

Der Auftakt mit dem klaren 3:0-Heimsieg gegen Viktoria Aschaffenburg war vielversprechend - umso größer war die Enttäuschung auf Seiten der SpVgg Bayreuth nach dem schwachen Auftritt am Sonntag in Seligenporten.

Dabei hätte es für die "Oldschdod" im "Kloster", wohin die SpVgg Greuther Fürth II im Frühjahr für fünf Partien ausweicht, nicht besser losgehen können. Die zahlreich mitgereisten Anhänger sorgten für Heimspielatmosphäre in der MAR-Arena. Scheinbar beflügelt vom lautstarken Support legte die Mannschaft dann auch traumhaft los und ging schon in der dritten Minute durch Jannik Graf in Führung. Doch statt mit der Führung und den Fans im Rücken die Partie zu dominieren, gaben die Bayreuther das Spiel im Anschluss aus der Hand. Auch für Cheftrainer Lukas Kling ein Rätsel, der nach der Partie sichtlich angefressen hart mit seiner Elf ins Gericht ging: "Wir haben komplett aufgehört, uns an die taktischen Vorgaben zu halten."

An Unterstützung hat es nicht gemangelt. Viele Bayreuther Fans waren mit nach Seligenporten gekommen.
An Unterstützung hat es nicht gemangelt. Viele Bayreuther Fans waren mit nach Seligenporten gekommen. – Foto: Sportfoto Zink / Melanie Zink

Mit einem Sieg hätten die Bayreuther auf Tuchfühlung zu Spitzenreiter Schweinfurt 05 bleiben können. Daraus wurde aber bekanntlich nichts. Der Kontakt ist nun abgerissen. "Ein ernüchterndes Spiel mit einer unnötigen Niederlage. Es haben die Mentalität, das Pressing und der Wille, hier drei Punkte mitnehmen zu wollen, gefehlt. Die Niederlage war verdient, was gerade nach den Ergebnissen der Konkurrenz sehr schade ist. Jetzt heißt es trotzdem, weiter nach vorne zu schauen. Kommenden Freitag haben wir zuhause mit den Würzburger Kickers einen starken Gegner. Da heißt es, Vollgas zu geben und all die Tugenden an den Tag zu legen, die wir ja auch beherrschen, aber die heute leider nicht vorhanden waren", resümierte Bayreuths Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba im Nachgang der Partie in Seligenporten.

Indes macht sich auch ein ehemaliger Spieler aufgrund der schweren Finanzprobleme Sorgen um die "Oldschdod". "Ich finde es für die Fans und die Stadt sehr, sehr schade. Ich versuche auch persönlich noch ein paar Kleinigkeiten zu organisieren in den nächsten Wochen",sagte Magdeburgs Alexander Nollenberger am Rande der Zweitligapartie am Fürther Ronhof gegenüber "tvo.de" seine Unterstützung zu. Übrigens zeigten sich sowohl die Fürther als auch die Magdeburger Fans am Samstag solidarisch und unterstützen die Bayreuther mit einer Becherspende.

Aufrufe: 011.3.2025, 10:40 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor