In der aktuellen englischen Woche ist der FC Energie mit vier Punkten aus zwei Partien ungeschlagen. Der kommende Gegner 1860 München ist auch. Eben solcher holte aber nur zwei Remis, jeweils in Unterhaching und gegen den VfL Osnabrück. Diese englischen Wochen kosten aber auch Kräfte. So steht das Zitat von Pele Wollitz in der Überschrift sinnbildlich dafür, was er in der Pressekonferenz des Vereins zum Spiel anmerkte.
22 Duelle gab es bisher zwischen beiden Mannschaften. Angefangen im Jahr 2000, als Energie zum ersten Mal auf die Münchener Löwen in der Bundesliga getroffen war. Gleich im ersten Duell setzte es für Energie eine 2:3-Niederlage nach 2:0-Führung. Im Rückspiel war Energie dann selbstbewusster und schaffte unter Eduard Geyer einen 1:0-Auswärtserfolg und sicherte sich damit ein weiteres Jahr in der Bundesliga.
Aktuell zeigen „die Sechziger“ ihr Können in fremden Stadien. Drei Siege, ein Remis und eine Niederlage zeugen von einem großen Selbstbewusstsein der Löwen. Mit Siegen in Ingolstadt, Bielefeld und bei der Reserve von Borussia Dortmund unterstrich die Giannikis-Elf die Ambitionen mehr zu erreichen. Aber der Schuh drückt eben in den Heimspielen, wo es vier 1860 in nur vier Punkte zu holen gab.
Das Spiel bietet weitere Superlativen
Besser ergeht es dabei den Lausitzern, die im LEAG Energie Stadion eine Macht sind und nur das Auftaktspiel gegen Arminia Bielefeld verloren haben. Im Anschluss folgten drei Siege und ein Remis. Eben solches Remis darf man sogar höher werten, da es dort gegen den Tabellenführer aus Sandhausen ging und zwischenzeitlich 1:0 geführt hatte. Am Ende trennte man sich 1:1. Dem 2:1-Last-Minute-Sieg gegen Aachen stehen die Kantersiege gegen den VfB Stuttgart II und den 1. FC Saarbrücken gegenüber.
Doch in Bezug auf erfolgreiche Statistiken sind beide Kontrahenten zu nennen. Dabei gehen wir auf die Stürmer ein. Zum einen der Cottbuser Timmy Thiele, der in elf Partien acht Tore erzielte und vier Vorlagen beisteuerte. Bemerkenswert dabei ist, dass bisher erst ein Drittel der Saison gespielt ist. In der vergangenen Regionalliga-Nordost-Saison kam Thiele auf zehn erzielte Treffer in neunundzwanig Spielen. Bei den Münchener Löwen tut sich Patrick Hobsch hervor, der in zehn Spielen auf vier erzielte Treffer kommt. Zwei davon schoss er in den vergangenen beiden Partien gegen Unterhaching und den VfL Osnabrück.
Damit steht eine Partie bevor, in welcher absolut alles möglich ist. Indirekt also ein kleines Topspiel? Jede der beiden Mannschaften trug bisher auf jeden Fall auf ihre eigene Weise dazu bei.