Der TSV Emmering ist in Aschau gefragt und will den zweiten Sieg in Folge einfahren. Die Reserve muss parallel zum Derby nach Rott.
Bis zum jüngsten Spieltag waren die Emmeringer die Remiskönige der Kreisliga 1 (Inn/Salzach). „Klar, wir werden in Naturalien bezahlt“, sagt Sprecher Christian Breu scherzend, „für jedes Remis gibt’s Wiesngutscheine. Fünf Maß.“ Nach bereits vier Unentschieden wäre (theoretisch) ein Ausflug nach München mehr als gesichert. Diese Serie ist allerdings gerissen. Emmering gewann zuletzt mit 1:0 in Großholzhausen. „Dafür gibt’s was oben drauf“, sagte Breu lachend.
Ernst wird er hingegen, wenn’s um das Ziel für das heutige Auswärtsspiel geht. „Ein sicherlich guter Gegner, zu dem wir aber keinen großen Bezug haben.“ Breu orientiert sich bei seiner Einschätzung des Gastgebers an den bisherigen Resultaten.
Wie unterschiedlich das Leistungsniveau sein kann, zeigen die Partien von Aschau und Emmering gegen den TSV Brannenburg. Der SV Aschau gewann dort mit 5:3, TSV-Coach Kramlinger und Co. handelten sich eine 0:5-Packung ein.„Unser Anspruch ist es dennoch, von jedem Auswärtsspiel mindestens einen Zähler mitzunehmen.“ Und bei einem Sieg? „Dann klopfen wir bei meinem Bruder an, ob er etwas springen lässt!“ Christian Breus Bruder Martin ist schließlich Brauer in Maxlrain. (hw)
Es hat nicht das Format des Südschlagers gegen Aßling, ein gewohnt prickelndes Lokalderby ist das Duell mit Rott dennoch für die Emmeringer Reserve. „Wegen des Flutlichts werden wir wohl auf dem Trainingsplatz spielen“, mutmaßt Trainer Manuel Sedlmaier.
Während die Gäste auf ihre zuletzt ansteigende Formkurve bauen, vertraut Rott traditionell auf ihren Top-Torjäger Lukas Maierbacher, der aktuell schon wieder bei zehn Toren aus sieben Partien steht. „Unser starker Zehner von letzter Woche hat diesmal leider keine Zeit“, spielt Sedlmaier augenzwinkernd auf Kreisliga-Coach Kramlinger an, der zeitgleich in Aschau im Einsatz ist. Zudem wird Andi Hollerieth nach seiner Meniskus- und Kreuzbandverletzung wohl länger ausfallen. (bj)