Einziger Treffer nach 108 Sekunden: Hallescher FC ist Pokalsieger

"Es ist natürlich sehr bitter, gerade so früh das Gegentor zu bekommen", haderte Einheit-Kapitän Danny Wersig am MDR-Mikrofon. "Wie es auch gefallen ist, ich glaube, er wurschtelt sich durch drei Mann durch, ist ärgerlich", ergänzte Wersig. Nach der Vorarbeit von Andor Bolyki war es Erich Berko, der ins linke Eck zur Führung - und letzten Endes auch zum einzigen Tor des Tages traf.

Dennoch verkaufte sich der Oberligist vor 2417 Zuschauern im Halberstädter Friedensstadion teuer. Bocar Baro traf zwar das Tor, stand zuvor aber im Abseits (4.). Wenig später verhinderte der Pfosten (9.) und dann HFC-Keeper Felix Gebhardt den Einschlag des Portugiesen (19.). "Zwei Klassen Unterschied waren für mich nicht zu sehen", sagte Wersig angesichts der weitestgehend ausgeglichenen Spielanteile und der Spannung bis zum Ende der vierminütigen Nachspielzeit.

"Natürlich hätten wir es gerne etwas klarer gestaltet, aber am Ende zählt nur der Sieg", erklärte HFC-Kapitän Jonas Nietfeld, der mit seinem Team erwartungsgemäß mehr Ballbesitz hatte. Die größte Chance zur Vorentscheidung hatte Bolyki, der nach einem Abstimmungsfehler in der Hasseröder Hintermannschaft den rechten Pfosten traf (67.). Wenngleich der FC Einheit in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne warf, jubelte am Ende der Favorit. "Das war ein Riesenziel in dieser Saison", strahlte Nietfeld angesichts des Pokaltriumphs.

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