2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Julia Ritter

Eines Tabellenführers würdig

Die Partie gegen den FC Union Mühlhausen wurde im Vorfeld stark umworben, standen sich mit dem Tabellenersten und Tabellenzweiten der Liga auch noch die beiden treffsichersten Teams der Liga gegenüber. 

Die Gastgeber, die bis dato nur eine Auswärtsniederlage verbuchten, hatten sich den Ausgang der Partie vor über 400 Zuschauern sicher anders vorgestellt. Am Ende übertrafen die Gäste die Erwartungen jedes einzelnen Zuschauers.

BERICHT des SV BW 91 Bad Frankenhausen

Die Mannschaft von Trainer Alexander Ludwig wusste, dass man es in der eigenen Hand hatte und dürfte spätestens nach dem jüngsten 9:0 Erfolg der Vorwoche mit Selbstvertrauen nach Mühlhausen gereist sein. Dieses hatte aber auch die Mannschaft des Trainergepanns Jurascheck/Ilgmann, die, wie ihre Schützlinge selbst, vom Blitzstart der Kurstädter überrollt wurden. Es war noch keine halbe Minute gespielt, da musste Union Keeper S.Trapp das erste Mal hinter sich greifen. Kevin Grolle fasste sich nach 16 Sekunden ein Herz und probierte es aus der Distanz. Der Schuss saß, schlug hinter Trapp ein und die Gäste ließen zum ersten Mal aufhorchen (1’). Es dauert nicht lange ehe die Gäste ein weiteres Mal jubeln durften. Erneut war es ein Distanzschuss, der im Tor der Hausherren einschlagen sollte. Dieses Mal war Trapp am Ball dran, ließ den Schuss von Chris Griebel aber ins eigene Tor klatschen (11’). Beflügelt von den ersten zwei Treffern zeigten die Hausherren auch im weiteren Spielverlauf mit welcher Spielfreude sie derzeit auf dem Platz unterwegs sind. Einige schöne Kombinationsspiele fanden den Weg bis zum Sechzehner, konnten aber nicht vollendet werden. Als sich Christian Bickel in der 30. Spielminute in den gegnerischen Sechzehner dribbelte, wurde dieser durch ein Foulspiel gestoppt. Der Unparteiische entschied folgerichtig auf Strafstoß, welchen Griebel souverän zum 3:0 verwandelte (31’). Mühlhausen kam weiter nicht in die Partie, konnte sich weder durch Stürmer H.Baschariat oder T.Fränkel gefährlich dem Tor von Christopher Sünkel nähern. Dieser allerdings verletzte sich noch im ersten Durchgang schwer. In einer eigentlich ungefährlichen Szene landete Sünkel nach einem Zweikampf unglücklich auf dem Arm und musste vom Feld getragen werden. Die endgültige Diagnose den Frankenhäuser Keepers steht derzeit noch aus. Für ihn kam Clemens Hochfeld neu in die Partie und auch er sollte seinen Kasten sauber halten. Nach dieser längeren Unterbrechung gelang es den Frankenhäusern ein weiteres Mal den Spielstand zu erhöhen. Nachdem Grolle aus Nahdistanz scheiterte war sein Gegenspieler zur Stelle, der den Ball ins eigene Tor lenkte. Nach diesen starken 45 Minuten ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel hofften die Mühlhäuser Anhänger vergeblich auf ein sich verändertes Bild. Die Gäste hatten die gesamte Spielkontrolle, erstickten die Offensivaktionen durch ihre wache Verteidigung sofort im Keim und kreierten über die schnellen Angreifer weitere Chancen, auch, wenn man wohl einen Gang zurück schaltete. Zunächst vergab Carsten Kammlott eine große Möglichkeit auf das 5:0. Sein Abschluss wurde von Trapp pariert. Auch Norman Both sollte sich an diesem Tag nicht belohnen und scheiterte knapp. Glück hatten die Eisernen auch beim Schuss von Grolle, der nur an die Latte ging. Einzig Tino Auerbach machte es besser. Nach einem Abschlag vom eingewechselten Hochfeld stellte dieser den Endstand von 5:0 her (70’). Bad Frankenhausen musste nicht mehr, Mühlhausen fehlten die Ideen und so siegten die Kurstädter, die sich zu keiner Zeit vom aufwühlenden Drumherum anstecken ließen, verdient mit 5:0.

Fazit: Die Gastgeber kamen zu keiner Zeit in die Partie und müssen den Platz an der Sonne verlassen. Diesen erarbeiteten sich die Kurstädter nach einem eindrucksvollen Auftritt. Nun gilt es in Bad Frankenhausen die Rolle des Gejagten anzunehmen, denn wie mahnte Trainer Jurascheck während der Partie: „Wir sprechen uns nach dem letzten Spieltag.“

Aufrufe: 021.11.2022, 20:00 Uhr
BW 91 Bad FrankenhausenAutor