Eine Runde für niemanden - je einen Punkt für Teams am Strich

FC Lugano verliert wieder Punkte in den Schlussminuten

Soll erklärt werden, an was es jungen Teams mangeln könnte - der FC Lugano könnte in Sachen Durchhaltevermögen als Beispiel herhalten. Wäre in den Platzierungsspiel nach 60 Minuten Schluss gewesen, hätte der FC Lugano kein Spiel verloren. Aber die Kraft reicht noch nicht für 90 Minuten und so muss der FC Lugano auch gegen den FC Wil zum Schluss wieder mit einem Unentschieden vorlieb nehmen. Carina Gerber trifft in den letzten 10 Minuten noch zweimal zum 2:2 Ausgleich. Ein Punkt, der für den FC Biel noch wichtig werden könnte.

FC Zürich II holt nur einen Punkt gegen Küssnacht

Nur halbe Schützenhilfe bekommt der FC Oerlikon vom FC Zürich II. Vor dem Samstag hatte der FC Küssnacht in 8 Partien nur einmal punkten können (am 1.12.18). In den letzten Jahren waren die Gastspiele der Innerschweizerinnen wenig erfolgsversprechend. Seit dem Aufstieg waren die Resultate sehr deutlich: 5:1, 6:0 und 6:1. Im kapitalen Spiel gingen die Küssnachterinnen früh in Führung. Teute Ameti - die letztes Jahr mit den FC Luzern Frauen schon abgestiegen ist - bringt die Gäste in Führung. Der FCZ kehrt das Spiel durch Tore von Meyer und Rama bis zur 57. Minute. Es ist Luana Hongler, die den Treffer zum punktbringenden 2:2 für Küssnacht, erzielt.

Solothurn zieht durch

Sechste Runde, fünfter Sieg für den FC Solothurn. Nur der FC Küssnacht konnte den überzeugenden Solothurnerinnen in der Abstiegsrunde mit einem 1:1 Punkte abringen. Im Duell um den 2. Platz sind die Weichen früh gestellt. Annina Sommer trifft doppelt und so steht es bereits nach einer Viertelstunde 2:0 für die Gäste. Der FC Wil kann in der 62. Minute noch reagieren und durch Barbara Krucker verkürzen, mehr lässt der Gast aus Solothurn aber nicht zu. Mit einem Sieg in Lugano im letzten Saisonspiel können die Solothurnerinnen somit den 2. Platz aus eigener Kraft verteidigen - Aussichten, die im Herbst wohl auch die kühnsten Optimisten ihnen nicht zugetraut hätten.

FC Oerlikon/Polizei bringt Führung nicht über die Zeit

In einem über weite Strecken harmlosen Spiel kommt der FC Oerlikon wie die Jungfrau zum Kinde zur 1:0 Führung. Leonie Staub bringt nach gut einer Stunde eine schöne Ecke auf den kurzen Pfosten, wo die - nicht gerade als Kopfballungeheuer bekannte - Eva Beck einnickt. Bei heissen Temperaturen macht sich das schmale Kader der Oerlikerinnen wieder bemerkbar und die Konzentration lässt nach und ermöglicht den frischen Schlieremerinnen Kräften zu vermehrten Durchbrüchen. Vor allem die quirlige Adriana Bösiger ist ein steter Unruheherd. In der 82. Minute ist es sie, die einen Angriff resolut abschliesst und dem FC Oerlikon wichtige Punkte klaut. Beim FC Schlieren konnten im letzten Heimspiel noch diverse Spielerinnen ihren letzten Auftritt geniessen - eine Methode, die beim FC Oerlikon/Polizei hoffentlich zur Kenntnis genommen wird. Teamstützen wie Roscic und Winter haben, wie es sich nun herausstellt, keinen guten Moment für Ihren Rücktritt gewählt.

FC Lugano – FC Biel-Bienne 2:2

FC Lugano: Baselgia, Patocchi, Martinoli, Bytyqi, Colombo, Stanic, Gianola (1. Grassi), Keller, Peverelli (60. Grassi), Rondalli, Castellani - Trainer: Bognuda
FC Biel-Bienne: Stegemann, Born, Zimmermann, Frey, Flückiger (57. Bollin), Gerber, Hämmerli, Avdyli, Bärtschi, Likaj, Wachs - Trainer: Mastroianni
Schiedsrichter: - Zuschauer:
Tore: 1:0 Peverelli (26.), 2:0 Keller (66.), 2:1 Gerber (84. Foulelfmeter), 2:2 Gerber (90. Foulelfmeter)

FC Zürich II – FC Küssnacht a/R 2:2

FC Zürich II: Ziegler, Bürge, Elezi, Sigrist, Uetz, Ibishaj, Meyer, Gartmann, Toper, Kovacevic, Rama - Trainer: Vettas - Trainer: Sangines
FC Küssnacht a/R: Camenzind, Meyer, Hofstetter, Caluori, Lourenco Rodrigues, Meister, Hongler, Schuler, Erne, Pirker, Ameti - Trainer: Zwyssig - Trainer: Kesseli
Zuschauer:
Tore: 0:1 Ameti (13.), 1:1 Meyer (18.), 2:1 Rama (56.), 2:2 Hongler (67.)

FC Schlieren – FC Oerlikon/Polizei 1:1

FC Schlieren: Eigenmann, Gächter, Hodel, Küng, Dietrich (72. Conte), Bonfardin, Suter (72. Radulovic), Studer, Raffino, Mijovic, Gisler (59. Bösiger) - Trainer: Vicedomini - Trainer: Adali
FC Oerlikon/Polizei: Donati, Widmer, Foret, Egli, Akyol, Bosshard, Erkol, Beck, Winter, Isufi, Staub - Trainer: Walker - Trainer: Richei
Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Beck (62.), 1:1 Bösiger (83.)

FC Wil – FC Solothurn 1:2

FC Wil: Bischofberger, Frick, Lämmler (63. Gerner), Steinemann (46. Kuhn-Scheiwiller), Böhi, Germann (46. Di Gaetano), Krucker, Graf, Kaufmann, Zwyssig, Widmer (78. Buschta) - Trainer: Holenstein - Trainer: Simeone
FC Solothurn: Biedermann, Kley, Grieder, Guggenbühl, Gillmann, Hardiman (60. Zengaffinen), Sommer, Schär (77. Hager), Suter (66. Bohner), Schläfli, Imoberdorf - Trainer: Ceccon
Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Sommer (5.), 0:2 Sommer (13.), 1:2 Krucker (62.)