Eine Hälfte in Überzahl: Buchbach kann Gunst der Stunde nicht nutzen

Wie erwartet überließen die Gäste aus Buchbach den Bayern-Amateuren das Spiel, standen tief und lauerten auf Konter. Wirklich Nadelstiche konnte der TSV zwar nicht setzen, aber hinten ließen die Buchbacher auch nicht viel anbrennen. Die Bayern-Amateure optisch zwar klar überlegen, allerdings verzettelten sich die Talente des Rekordmeisters immer wieder. Ein Manko auch im ersten Abschnitt: Aus einer Vielzahl von Eckbällen konnte der FCB keinerlei Kapital schlagen. Als die Partie so ein wenig dem Pausenpfiff entgegen plätscherte, segelte noch einmal ein langer Ball in die Hälfte der Hausherren, Buchbachs Tobias Stoßberger setzte beherzt nach, was sich auszahlen sollte. Denn Bayerns Torhüter Tom Ritzy Hülsmann eilte aus seinem Kasten, kam aber den berühmten Schritt zu spät und checkte Stoßberger kurz vor der Strafraumgrenze um. Schiedsrichter Patrick Krattek zögerte nicht lange und zückte glatt Rot wegen Notbremse. Eine harte, knifflige Entscheidung (45.). Zwei Bayern-Verteidiger waren noch in der Nähe und hätten im Fall der Fälle wohl schon noch eingreifen können.

Die große Frage lautete also im zweiten Abschnitt: Würde Buchbach die Gunst der Stunde mit einem Mann mehr auf dem Feld nutzen können? So viel sei verraten: Nur bedingt! Denn zum großen Wurf - sprich drei Punkte - reichte es nicht. Dafür fehlten den Gästen dann auch die spielerischen Mittel, um den FCB richtig in Verlegenheit zu bringen.

Buchbachs Coach Aleksandro Petrovic sagte nach der Partie: "Wie erwartet war Bayern die dominierende Mannschaft. Wir wussten, dass wir leiden werden müssen. Nach der roten Karte war die Überlegung, ob wir offensiver werden. Trotzdem hat Bayern noch immer die Qualität, mit einem Mann weniger jeder Mannschaft weh zu tun. Mir war in diesem Fall kontrollierte Offensive wichtiger. Den Punkt nehmen wir so mit, der kann noch Gold wert sein. Ich bin eigentlich recht zufrieden, auch wenn wir es in Überzahl besser hätten machen müssen."