Ein unattraktiver und unberechenbarer Gegner

Sieben U-21-Mannschaften spielen diese Saison in der Promotion League. Das ist definitiv nicht nach dem Geschmack des SC Brühl, denn diese Teams gelten als unattraktiv und unberechenbar. Sie ziehen kaum Zuschauer an und ihr Formstand steht und fällt oft mit der Anzahl Spieler, die sie aus dem Fanionteam dazunehmen.

War letztes Jahr noch die U-21 des FC Luzern der Überflieger der Liga, die ja dann auch Meister wurde und mittlerweile mehrere Spieler in die erste Mannschaft abgeben konnte, so sieht die Situation diese Saison ganz anders aus: Vier der sieben U-21-Teams belegen die letzten vier Plätze, und auch den 13. von 18 Plätzen belegt eine U-21 – nämlich der FC Luzern. Zu den letzten vier gehört - neben der U-21 des FCSG – auch der Nachwuchs aus Basel.

Drei von zwölf Spielen konnten die Basler bisher erst gewinnen, und dann werden ihnen beim letzten Heimsieg, 4:0 gegen Delémont, auch noch die drei Punkte abgezogen.

Sie hatten mit Kevin Rüegg einen Spieler eingesetzt, der im Spiel davor in der Super League ebenfalls zum Einsatz gekommen war. Das ist gegen das Reglement. Nach bereinigter Tabelle (die Forfait-Niederlage ist noch nicht offiziell) belegt Basels Nachwuchs nun den zweitletzten Platz.

Und jetzt trifft Basel auf Brühl, das im Moment alles richtig macht. Das zeigte sich am letzten Samstag gegen Verfolger Biel, als Brühls sechster Sieg in Folge eingefahren wurde. Da gab es in Biel zuerst einen Penalty gegen Brühl und in der 67. Minute wurde Mika Mettler mit Rot vom Platz gestellt. Dann schoss der SCB das 1:0-Siegestor. Mika Mettler ist es denn auch, der gegen Basel fehlen wird. Er hat drei Spielsperren aufgrund der Karte. Sonst aber kann Trainer Denis Sonderegger aus dem Vollen schöpfen.

Dennoch wird das Spiel gegen Basel kein Selbstläufer. Das zeigte die vorletzte Partie von Brühl gegen die U-21 des FC Lugano. Die Tessiner erwiesen sich als unerwartet zäh und konnten nur knapp mit 1:0 «niedergerungen» werden.

Kommt dazu, dass U-21-Teams ja gerne Verstärkung aus der 1. Mannschaft holen, und am liebsten, wenn’s ums Überleben geht. So wie Basel gegen Delémont, beim Spiel, das Forfait endete. Da wurden laut "Basler Zeitung" acht Spieler aufgeboten, die zum Kader ersten Mannschaft gehören.

Mal schauen, wer da noch dazukommt kommt am Samstag um 16 Uhr im Paul-Grüninger-Stadion, beim Spiel SC Brühl gegen die U-21 aus Basel.

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