Ein neuer Trainer für die Blue Stars

In der Zweitliga-Gruppe 1 ist es in der Winterpause zu einem weiteren Trainerwechsel gekommen. Nach dem FC Witikon versuchen es auch die ebenso relegationsgefährdeten Blue Stars mit einem "neuen Besen".

Richten soll es offenbar Giovanni Montalbano, obwohl der Stadtzürcher Verein auf eine Anfrage bis anhin nicht reagierte. Aber auf der Website des Fussballverbands der Region Zürich ist der 52-Jährige jedenfalls schon auf der Trainerliste oben aufgeführt.

Der Dank an den Präsident

Bestätigt hat die Trennung dafür Naim Haziri - der erst seit der Vorrunde gemeinsam mit Ardian Laski (sie waren von Dietikon II gekommen) - als Verantwortlicher fungierte.

Haziri sagt: "Die Entscheidung kam für uns überraschend. Wir waren überzeugt davon, mit einer guten Vorbereitung und zwei bis drei Neuzuzügen den Ligaerhalt hinzukriegen. Aber am Schluss muss man das so akzepieren." Gleichzeitig bedankte sich der 39-Jährige für die Chance, die Blue-Stars-Präsident Abi Pranjes ihnen ermöglicht hatte.

Kurze Engagements in Weesen und Thalwil

Eine bereits bewegete Trainerkarriere hat Nachfolger Montalbano hinter sich. Dieser gab zuletzt im Sommer ein Kürzest-Intermezzo beim eben aus der 1. Liga abgestiegenen FC Weesen. Zur schnellen Trennung bei den St. Gallern war es damals "aus privaten respektive aus arbeitstechnischen Gründen" gekommen - wie beide Parteien damals betonten.

Besonders ist schon, wie das Engagement am Walensee überhaupt zustande gekommen war. Montalbano hatte beim Berner Zweitliga-Verein Ostermundigen (!) nämlich eigentlich bereits einen Vertrag für die Saison 2023/24 unterschrieben. Er bat dann aber um die Auflösung des Kontrakts. Nicht zuletzt deshalb, damit der in Wetzikon wohnhafte Italiener viel Fahrweg einsparen konnte.

In der Region Zürich war Montalbano zuvor beim FC Thalwil für ein halbes Jahr in der 2. Liga interregional tätig.

Zu den weiteren Stationen zählen u.a. Bern, Rapperswil-Jona, Zofingen und Hinwil. Ausserdem sammelte der ehemalige NLB-Spieler (Baden, Winterthur) reichlich Erfahrung im Nachwuchs-Spitzenfussball.

Die schwächste Offensive der Zweitliga-Gruppe 1

Will Montalbano die Blue Stars tatsächlich aus der Abstiegszone führen, muss er die Hebel insbesondere in der Offensive ansetzen.

Aufällig ist nämlich die magere Torausbeute. Gerade mal neun Treffer erzielten die Stadtzürcher in der Hinrunde. Zum Abschluss konnte zumindest noch im Kellerduell der FC Witikon 1:0 bezwungen werden. Es war übrigens das erste Goal nach fünf torlosen Partien. Dem Trainergespann Haziri/Laski sollte aber selbst dieser Erfolg nicht mehr helfen.

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