Beim 3:1 in Oberalting lässt der TSV Altenstadt nichts anbrennen. Der TSV-Trainer Christoph Wagner ist begeistert von seiner Mannschaft.
Altenstadt – Der TSV Altenstadt kommt langsam auf Touren. Nach dem ersten Saisonsieg in Weil tütete die Mannschaft von Trainer Christoph Wagner in Oberalting am Sonntag den nächsten Dreier ein. „Das war absolut verdient“, würdigte Wagner den zweiten Erfolg in der Fußball-Kreisliga. Was dem Trainer noch mehr imponierte als das Ergebnis von 3:1 war allerdings die Vorstellung der gesamten Mannschaft, die äußerst souverän die Aufgabe beim Neuling absolvierte: „Wir haben es geschafft, über 90 Minuten vom Kopf her da zu sein und diszipliniert durchzuspielen.“
Das war gar nicht so einfach. Die Oberaltinger, die schwach in die Saison gestartet waren, gingen bereits nach neun Minuten in Front. Einen Lattenabpraller nahm Ben Dotterweich auf und traf zum 1:0 für die Platzherren. Das Tor fiel aus dem Nichts und besaß genügend Zündstoff, die Gäste zu verunsichern. „Aber man hat keinen Bruch gesehen“, lobte Wagner seine Mannschaft.
Es sollte auch nicht so lange dauern, bis die Verhältnisse wieder gerade gerückt waren. Tobias Graun schloss einen schönen Spielzug mit dem Ausgleich ab, der neue Kräfte frei setzte. Nur drei Minuten später brachte Maximilian Hannappel Altenstadt nach einer Ecke sogar in Front. „Er ist ein absolut brutaler Kicker“, freute sich Wagner über den fulminanten Einstand des Neuzugangs, der früher in der Hessenliga, aber auch in der Bayernliga gespielt hat. Mit ihm verfügen die Altenstädter über einen ballsicheren Akteur im zentralen Mittelfeld, der die Aktionen der Mannschaft sicher leitet.
An der Dominanz des TSV änderte sich auch im zweiten Abschnitt nur wenig. Die Gäste sorgten nach einer Stunde durch das 3:1 von Franz Demmler endgültig für klare Verhältnisse. Die Platzherren brachten zwar noch etwas Hektik ins Spiel, aber sie verfügten nicht über die Mittel, um ihrem Gegner noch die Punkte streitig zu machen.
„Ich kann wechseln, wie ich will, ich habe keinen Qualitätsverlust“, berichtete Altenstadts Trainer Wagner begeistert. Die vergangenen Wochen haben ihn mit den Spielern, aber auch die Mannschaft untereinander weiter zusammengeschweißt. 14 bis 18 Fußballer aus der ersten Mannschaft besuchen im Durchschnitt die Trainingseinheiten. „Sie machen es mir nicht leicht“, räumt der Coach ein, dass es mittlerweile Härtefälle gibt. Zwei seiner Kicker konnte er nicht mit nach Oberalting nehmen, obwohl sie es verdient gehabt hätten. Denn der Andrang ist groß.
Unter der Woche klopften zudem zehn A-Jugendliche unaufgefordert an, um beim Training des Kreisligisten mitwirken zu dürfen. „Sie sind einfach da gewesen, weil sie Bock darauf haben“, freut sich Wagner über den neuen Geist, der in Altenstadt spürbar ist. Wohin er die Mannschaft in den nächsten Wochen tragen wird, ist eine spannende Frage. Bei einem ist sich Wagner schon sicher: „Wir glauben daran, dass dies der Weg ist und Erfolge automatisch kommen.“ (Christian Heinrich)