2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Umkämpft: Holsens Torjäger Henry Steffen (l.) wird hier fair von Klosterbauerschafts Bastian Höke gestoppt. Beim 3:1-Erfolg der Holser Reserve gelangen Steffen aber zwei frühe Treffer.
Umkämpft: Holsens Torjäger Henry Steffen (l.) wird hier fair von Klosterbauerschafts Bastian Höke gestoppt. Beim 3:1-Erfolg der Holser Reserve gelangen Steffen aber zwei frühe Treffer. – Foto: Yvonne Gottschlich

Ein Ergebnis erinnert an ein Eishockeyspiel

SC Enger bietet Spitzenreiter GW Pödinghausen beim 3:4 lange Paroli. RW Dreyen und Sancakspor Spenge sorgen für ein Torfestival. Der Rangzweite Bünder SV lässt wichtige Punkte liegen.

Der SC Enger hätte dem TuS GW Pödinghausen in der Herforder Kreisliga A um ein Haar die ersten Punktverluste eingebracht, erzielte gar drei Treffer – so viele, wie der TuS in der Saison zuvor insgesamt hatte hinnehmen müssen. Der erste Verfolger Bünder SV musste dagegen weiter schleifen lassen. Die 5:10 endende Partie zwischen RW Dreyen und Sancakspor Spenge erinnerte vom Ergebnis her an ein Eishockeyspiel.

VfL Herford – Bünder SV 1:1 (0:1). Dem Bünder SV gelingt es in dieser Saison einfach nicht, sich ergebnistechnisch in einen Rausch zu spielen. Nach zuletzt zwei Siegen reichte es beim VfL Herford nur zu einem Remis. Nico Bergmann brachte den BSV dabei zunächst in Front (21.), und lange Zeit sah es danach aus, als könnte der Tabellenzweite das Spiel gewinnen. Doch kurz vor dem Ende gelang den Gastgebern durch Efe Kagan Kilinc der Ausgleich (86.). Für den VfL bedeutet das 1:1 das dritte Remis in Serie, für den BSV wächst der Abstand auf den vorne scheinbar davonziehenden TuS GW Pödinghausen auf mittlerweile neun Punkte an.


SC Enger – TuS GW Pödinghausen 3:4 (1:3). Das vor dem Spiel ausgemachte Topspiel hielt, was es vorher versprach. Am Ende behielt der Gast aus Pödinghausen die Oberhand und bleibt weiterhin ohne Punktverlust. Trotz der Niederlage war SC-Trainer Sebastian Dietz zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben uns in der ersten Hälfte nicht so gut angestellt. Nach der Pause wollten wir dann zeigen, dass wir das besser können. Das haben wir gemacht. Ich bin mit meinen Jungs sehr zufrieden und muss ihnen ein großes Lob aussprechen, besonders wegen der zweiten Hälfte. Ein Punkt wäre durchaus drin gewesen.“

Auch sein Gegenüber Maximilian Grove stellte seiner Mannschaft ein Kompliment aus. „Wenn man das Spiel betrachtet, haben wir unsere Gegentore durch drei klare individuelle Fehler bekommen, ansonsten haben wir keine 100-prozentige Chance zugelassen. So einen Gegner darfst du nicht noch einmal herankommen lassen. Am Ende haben die Jungs es wieder gewuppt, trotz ein paar Sachen, die gegen uns gelaufen sind.“ Besonders einige Schiedsrichter-Entscheidungen seien für Grove nicht nachvollziehbar gewesen, weshalb das Spiel zwischenzeitlich „sehr hektisch und sehr nicklig“ wurde. Für die Gäste trafen Pascal Lebek (12., 22., 70.) und Marc Rinnelt (27.), die laut ihrem Coach „beide in einer sehr guten Verfassung“ sind. Die Treffer für den SCE erzielten Dennis Sundermeier (19., 67.) und Kevin Schmich (52.).


TuRa Löhne II – SV Enger-Westerenger 2:4 (1:2). Die Spieler des Tages auf Seiten der Gäste dürften Tim Rogalski und Thorben Rose sein. Mit ihren beiden Doppelpacks (15., 67. sowie 22., 70.) hatten die zwei Gästeakteure maßgeblichen Anteil am Auswärtssieg ihrer Mannschaft. Für TuRa Löhne II, das weiterhin auf ihren ersten Punktgewinn warten mus, trafen Lukas Jörg Husmeier (33.) und Kevin Hamelmann (67.).


VfL Holsen II – VfL Klosterbauerschaft 3:1 (3:0). „Das ist ein schönes Gefühl. Wir haben die letzten Wochen viel investiert. Umso mehr freut es mich, dass wir uns endlich belohnt haben. Wir haben von der ersten Minute bis zum Schlusspfiff eine sehr starke Leistung gezeigt, da kann man drauf aufbauen“, so Holsens Co-Trainer Dennis Wypasek, der den urlaubenden Chef-Trainer André Placke vertrat.

Bereits nach 25 Minuten war die Messe gelesen, nachdem Henry Steffen (10., 15.) und Nico Szyska (25.) einen komfortablen Vorsprung für den VfL herausgeschossen hatten. Wypasek: „Das hat uns natürlich in die Karten gespielt. Da ging einer kleiner Ruck durch die Mannschaft, jeder hat für jeden gekämpft.“ Nach der Pause gelang den Gästen zumindest noch der Anschlusstreffer – Holsens Patrick Sieker köpfte den Ball unglücklich ins eigene Tor.


FC RW Kirchlengern II – SG FA Herringhausen-Eickum II 3:0 (1:0). Das Duell der Zweitvertretungen entschieden die Hausherren für sich. André Pliskat (38.), Lukas Langer (63.) und Nicolas Pohl (86.) sorgten für den letztlich deutlichen Sieg der Gastgeber, die sich dadurch bis auf vier Punkte von ihrem Kontrahenten entfernen, der aktuell als Dritletzter den ersten Abstiegsrang einnimmt.


SC Vlotho II – TV Herford 2:5 (1:3). „Wer die Spiele in den letzten Wochen gesehen hat, weiß, dass die Ergebnisse ein bisschen täuschen. Wir müssen immer einen großen Aufwand für unsere Tore betreiben und durch Kleinigkeiten haben wir immer Tore kassiert. Da sind wir dann nicht mehr rausgekommen. Wir waren auch in diesem Spiel von der ersten Minute die bessere Mannschaft, haben klug gespielt und uns endlich belohnt“, erklärte Gästetrainer Erhan Akata nach dem Sieg an der Weser. Die Treffer des TVH erzielten Mert Karahan (24., 35.), Hassan Noureddine (36.) und Tony Maugin (67., 90.). Für die Gastgeber trafen Dominik Klemme (38.) und Matthias Körperich (90.).


TSV RW Dreyen – SC Sancakspor Spenge 5:10 (1:8). Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass sich die Akteure der beiden Teams in der Sportart vertan haben, satte 15 Tore wurden den Zuschauern geboten. Matyas Hrdina brachte den Gastgeber zunächst in Front (3.), doch Mithat Kirmaci (5.), Vierfachtorschütze Hakim Aytan (12., 24., 32., 35.), Ozan Balaban (15.), Sabri Cakar (20.) und Tolga Süme (30.) stellten noch bis zur Pause auf 8:1 aus Sicht der Gäste. Nach dem Seitenwechsel trafen jeweils Dimitrij Fedorov (47., 73.) und Viktor Rogalski (87., 90.) für den Aufsteiger Dreyen, auch Spenges Sabri Cakar durfte sich noch doppelt im Spielberichtsbogen verewigen (58., 78.).


SV Löhne-Obernbeck – TV Elverdissen 6:2 (4:0). Der SVLO ist nach zuletzt vier sieglosen Spielen – davon drei Unentschieden – in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Entsprechend zufrieden zeigte sich nach der Partie der Trainer der Hausherren, Philipp Krüger. „Das war recht eindeutig und souverän. Wir haben endlich mal die Tore gemacht. Auch die letzten Wochen haben wir immer gut gespielt, nur da haben wir die Tore nicht gemacht. Ich hoffe, dass uns der Sieg wieder auf die richtige Bahn bringt.“

Bereits zur Pause war die Partie nach Treffern von Sunday Ajala (6., 44.), Miklas Paul Maag (36.) und Max-Julius Klipker (40.) entschieden. „Gerade für Sunday war es wichtig, dass der Knoten endlich wieder geplatzt ist“, freut sich Krüger über den Doppelpack seines Offensivakteurs. Nach der Pause verkürzte Nico Bischoff auf Seiten der Gäste (62.), ehe erneut Klipker (71.) und Albert Hasanaj (90.+2) auf 6:1 erhöhten. Den Schlusspunkt setzte Elverdissens Philipp Göding (90.+5).

Aufrufe: 010.10.2022, 19:30 Uhr
Fynn SalamAutor