2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: paul@lsn.sarl

Frauen: wichtige Erkenntnisse für Nationaltrainer Santos

5.Sieg in Serie für FLF-Damen +++ 2:1 gegen die Kapverden +++ glücklicher Erfolg

Das über ein paar Jahre bereits mehrfach – auch wegen Covid – verschobene erste Frauen-Länderspiel zwischen Luxemburg und den Kapverden begann mit einem kapverdischen Paukenschlag, als Pereira Varela per Lob aus knapp 25 Metern früh zum 0-1 traf (7.‘). Ein frühes Gegentor war genau das, was Trainer Santos laut eigenen Aussagen in der Pressekonferenz vor dem Spiel nicht mehr sehen wollte. Immerhin reagierten die FLF-Mädels prompt: vom Anstoß weg drang Luxemburg Richtung Sechzehner, Dos Santos zog auf Höhe des linken Strafraumecks ab und ihr abgefälschter Schuss senkte sich in hohem Bogen zum schnellen Ausgleich ins Tor (1-1, 8.‘). Luxemburg stand hinten oft zu weit von den technisch durchaus versierten Gegnerinnen weg und musste zudem früh auf die angeschlagene Stammverteidigerin Kremer verzichten, für die Delgado hereinkam (12.‘).

Das 2-1 für die Gastgeberinnen war dann ein wunderbar heraus gespieltes Tor: Schmit eroberte den Ball im Mittelfeld, diese bediente Thompson auf auf halblinker Position, welche direkt auf die auf der anderen Seite heraneilende Jorge weiterleitete, diese setzte eine Haken und schloss mustergültig ins untere, linke Eck ab (15.‘). In der Folge verflachte das Spiel aber zusehends. Die Gäste versuchten es vornehmlich mit Fernschüssen, in der 45.‘ verpasste Thompson aber eine Hundertprozentige, als sie in der Mitte in Szene gesetzt wurde, aus rund zehn Metern aber hauchdünn rechts vorbei schoss. In der Nachspielzeit verhinderte dann Schlimé gleich zweimal mit starken Paraden den Ausgleich, bevor es in die Kabinen ging.

Gegen eine nicht in der FIFA-Weltrangliste geführte Nationalmannschaft der Kapverden hatte Luxemburg weiter Probleme. Zwar gehörten die drei ersten Torchancen des zweiten Abschnitts den Frauen von Trainer Santos, zweimal scheiterte Thompson dabei an der zur Pause eingewechselten Torhüterin Rodrigues, wenig später landete ein Freistoß von Estevez Garcia auf dem Dach des Tores. Nach einer Wechselflut bei beiden Teams in der Mitte der zweite Hälfte gehörte die Schlussviertelstunde klar den Gästen. Schlimé konnte einen Fernschuss von Do Rosario noch gerade eben über die Latte drücken (74.‘), Moreira hatte sieben Minuten später Pech als ihr Schuss von links an den rechten Pfosten ging, von dort an der Torlinie entlang flog, aber nicht ins Netz ging. Mit Glück und Geschick brachte Luxemburg den Sieg ins Ziel – immerhin der fantastische fünfte in Folge – doch will man am kommenden Freitag in Lettland bestehen, muss vor allem im defensiven und physischen Bereich eine Leistungssteigerung her.

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Aufrufe: 020.6.2022, 08:05 Uhr
Paul KrierAutor