2024-05-02T16:12:49.858Z

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Graupelschauer im Greipl-Stadion: Leon Bucher schießt; der Ball landet aber nicht im Dachauer Gehäuse.
Graupelschauer im Greipl-Stadion: Leon Bucher schießt; der Ball landet aber nicht im Dachauer Gehäuse. – Foto: Gerald Förtsch

Duell um Abstieg: „Irgendwie gibt es im Fußball doch Gerechtigkeit“

Ismaning gegen Dachau

Im Heimspiel gegen den TSV Dachau 65 zeigten beide Teams, dass der Abstiegskampf in der Fußball-Bayernliga auch hoch unterhaltsam sein kann.

Ismaning – Die Platzwarte des FC Ismaning hätten bei der Vorbereitung des Stadions auf die Markierung der Mittellinie verzichten können, weil es die eigentlich nur nach den Toren für den Anstoß brauchte. Beide Seiten überbrückten das Mittelfeld immer wieder extrem schnell mit Strafraumszenen hüben wie drüben. In der ersten Halbzeit geschah das mit Vorteilen auf der Ismaninger Seite. Nach einer Ecke drosch Elias Kollmann die Kugel humorlos zentral in die Maschen. Bei dem Ausgleich reklamierten die Ismaninger zuvor ein Foul an Dominik Hofmann, aber man hätte auch so den Ball vor dem Abschluss klären können.

Glückstor sorgt für den Ausgleich

In der zweiten Halbzeit dann waren die Gäste obenauf und kamen immer wieder gefährlich in den Ismaninger Strafraum. Für Trainer Xhevat „Jacky“ Muriqi war die diesmal nicht mehr so stabile Defensive logisch, „weil uns mit den Gundelfingen-Verletzten auch entscheidende Spieler jetzt fehlen“.

Die Ismaninger gerieten in Rückstand, das wohl entscheidende 1:3 drohte und der FCI kämpfte sich durch diese Phase des Leidens. Spät kamen dann auch noch die Chancen, um mit einem Sieg im Abstiegskampf Luft zur Relegation gewinnen zu können. Das 2:2 von Daniel Bux (79.) war ein Glückstor. Der Ismaninger wollte vom linken Flügel flanken und der Ball kam zur Überraschung aller im langen Eck des Tores herunter.

Remis trotz Millionenchance in der Nachspielzeit

Und dann kam noch in der Nachspielzeit die doppelte Millionenchance für den FC Ismaning. U19-Stürmer Serhii Shcherbyna stand alleine vor dem Torwart und scheiterte nur knapp. Bei der Aktion wurde der junge Ukrainer gefoult und so gab es noch einen Elfmeter. Diesmal scheiterte Daniel Bux am Torwart und dann war Schluss. Bis zur 89. Minute ärgerten sich auf der Tribüne die Dachauer Fans über den verpassten Sieg und nach dem Schlusspfiff waren die Ismaninger angefressen.

„Ich habe es eigentlich nicht mehr geglaubt, aber irgendwie gibt es im Fußball doch Gerechtigkeit“, witzelte später der Ismaninger Trainer Muriqi. Über die 90 Minuten gesehen sprach er von einem letztlich gerechten Remis. Dieses hilft dem FCI etwas mehr, weil man weiter einen Zähler vor den Dachauern auf dem letzten Rang für den direkten Klassenerhalt rangiert. (NICO BAUER)

FC Ismaning – TSV Dachau 65 2:2 (1:1).

FCI: Becherer - Bucher, Hofmann, Wild, Krizanac - Bux, Cevizci (90. Liuzza), Rohrhirsch (83. Vukman), Zouaidi (75. Shcherbyna), Nishikawa - Kollmann.

Tore: 1:0 Kollmann (18.), 1:1 Pfeiffer (37.), 1:2 Grotz (55.), 2:2 Bux (79.).

Schiedsrichter: Philipp Götz (Schwandorf) – Zuschauer: 150.

Aufrufe: 021.4.2024, 15:24 Uhr
Nico BauerAutor