Drei Punkte als Hochzeitsgeschenk? Aich empfängt Moorenweis

Landkreis – Nach zwei Spieltagen in der Aufstiegsrunde zur Bezirksliga steht der TSV Geiselbullach bereits mit dem Rücken zur Wand. Am Samstag, 14.30 Uhr, empfängt man den TSV Landsberg II. Pünktlich zur Eröffnung der neuen Vereinsgaststätte soll auch endlich der erste Dreier gefeiert werden. Doch das wird gegen die Landsberger Bayernliga-Reserve alles andere als ein Selbstläufer.

Der Start ins Fußballjahr „ist natürlich nicht nach unseren Vorstellungen gelaufen. Vor allem punktetechnisch“, sagte Stefan Held. Dem trost- und torlosen Remis in Gilching folgte vor Wochenfrist eine 1:2-Niederlage in Aich. Dennoch zieht der zwischen den Pfosten stehende Spielertrainer aus beiden Spielen zieht Positives. „In Gilching sind wir defensiv stabil gestanden. In Aich haben wir uns offensiv Torchancen erarbeitet.“ Da die Tabellenspitze vorerst enteilt ist, kommt auch Held nicht um die typische Trainer-Floskel „Wir schauen von Spiel zu Spiel“ herum. Abschenken werde man die Aufstiegsrunde aber auf keinen Fall, so Held. „Wir bleiben weiter ambitioniert.“

Hoffen auf Schützenhilfe des SC Unterpfaffenhofen

Und vielleicht leistet ja auch der SC Unterpfaffenhofen ein wenig Schützenhilfe. Die Mannschaft von Trainer Franco Simon gastiert am Sonntag, 12.45 Uhr beim TSV Gilching II. Mit einem Sieg würden die Upfer Buam ihren Vorsprung auf den Relegationsplatz ausbauen und die Landkreis-Teams könnten, ein Erfolg vorausgesetzt, an den TSV Gilching II heran robben.

Zwei dieser Landkreis-Teams treffen am Sonntag, 15 Uhr, direkt aufeinander: der FC Aich und der TSV Moorenweis. Die Gastgeber vom FCA gehen mit einer Portion Extra-Motivation in die Partie: „Wir wollen unserem frisch vermähltem Trainer einen Sieg zur Hochzeit schenken“, sagt der mitspielende Aicher Co-Trainer Kristian Paluca. Cheftrainer Bastian Jaschke hat am Donnerstag in Bruck geheiratet und es konnten sich etliche Spieler freinehmen, um bei ihrem Trainer und seiner Braut Spalier zu stehen.

Angeschlagenes Moorenweis: „Werden alles geben“

Dem zweiten Moorenweiser Fußballchef Andreas Otter spukt derweil noch ein wenig die 0:3-Niederlage am vergangenen Spieltag in Unterpfaffenhofen im Kopf herum. „Da hatten wir uns schon ein bisschen mehr erwartet“, gesteht er. Neben der Niederlage aber schmerzen Otter noch mehr die von zwei Spielern auf dem knochenharten Kunstrasenplatz erlittenen Verletzungen. Neuzugang Thomas Maier stürzte so unglücklich auf die Schulter, dass er wohl operiert werden muss, berichtet Otter. Und bei Louis Pöltl rechnet Otter mit einer sechs- bis achtwöchigen Pause nach dem erlittenen Bänderanriss. „Das ist bitter für uns“, so Otter. „Auf einem normalen Rasenplatz wären die Verletzungen nicht passiert. Da bin ich mir sicher.“

Man trete aber trotzdem in Aich an, um etwas Zählbares mitzunehmen. „Wir unternehmen keinen Sonntagsspaziergang, sondern werden alles geben“, so der TSV-Vize-Fußballchef. (Dirk Schiffner, Dieter Metzler)