Drei Fragen an... Lucian Suhrhoff

Nun feierte der 28-Jährige ein Comeback auf dem grünen Rasen. In der 1. Kreisklasse bei der SG FAW II wurde er in der 45. Minute eingewechselt und nur fünf Minuten später schoss er die Kugel zur 2:1 Führung bei der SG Blau Weiss Stubben in den Winkel. Ausserdem rettete er seiner Mannschaft das Remis nachdem er einen Torschuss auf der Torlinie mit dem Kopf klärte. Uwe Louwes spricht aus was ihm alle wünschen: „Er trainiert seit kurzem bei der SG FAW II mit und wir hoffen alle, dass er wieder Spaß an seinem Hobby haben kann.“

Wie es zu seinem Comeback nach sechs Jahren bei seinem Heimatverein kam, erklärt Surhoff bei „Drei Fragen an...“

Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn man nach sechs Jahren zum ersten mal wieder in einem Punktspiel aufläuft, gleich ein Traumtor schiesst und das Remis auf der Linie rettet?

Das war natürlich ein tolles Gefühl mal wieder auf den Platz zu stehen. In erster Linie war es mir wichtig einfach wieder rein zu kommen, möglichst ohne Schmerzen zu spielen und Spaß zu haben. Dass ich dann noch ein Tor erzielen konnte war natürlich ein super Comeback nach so langer Zeit.

Du warst zu deinen Jugendzeiten auch in höheren Ligen unterwegs und liefst auch für die Moorteufel aus Bornreihe auf. Warum wurde dein Höhenflug gestoppt?

Ich war bis zur A-Jugend fast nie verletzt. Dann kam leider eine ziemlich schwere Verletzung. Im Training bin ich sehr unglücklich umgeknickt und habe mir dabei mein Kreuzband, Innenband und Meniskus im Knie gerissen. Danach stand ich zwar wieder auf dem Platz, doch leider verletzte ich mich immer wieder. An dem Bein kamen in den Folgejahren beispielsweise noch Muskelfaserrisse und eine ewig lange Patellasehnentzündung hinzu, weshalb ich eigentlich von der A-Jugend bis in den Herrenbereich fast ausschließlich verletzt war. Dadurch ist mir dann irgendwann die Lust am Fussball vergangen und ich brauchte Abstand.

Wer oder was hat dich von einem Comeback überzeugt und was sind deine kurzfristigen sportlichen Ziele?

Das war eigentlich eine ganz lustige Geschichte. Zusammen mit ein paar Kumpels aus der Jugendzeit haben wir Pfingsten ein Bierchen getrunken und dann kam von den beiden die Idee warum wir nicht mal wieder mit Fußball anfangen (beide haben zu dem Zeitpunkt auch nicht gespielt). Das hat sich rum gesprochen und ein paar Tage später rief Uwe mich an, dass ich mal zum Training kommen soll. Ebenfalls war Uwe als Trainer natürlich für mich ein entscheidender Faktor, weil er mich auch schon in der Jugendzeit trainiert hat und mich in meiner weiteren fußballerischen Laufbahn immer unterstützt hat.

Für die kommende Zeit möchte ich wieder regelmäßiger auf den Platz stehen, meinen Körper an die fußballerische Belastung gewöhnen und natürlich mit meinen Kumpels bei der SG FAW zusammen Spass am Fußball haben.