2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Das Erste von Dreien: Josef Zander bejubelt nach 67 Sekunden das 1:0 für den SV Dornach.
Das Erste von Dreien: Josef Zander bejubelt nach 67 Sekunden das 1:0 für den SV Dornach. – Foto: Michalek

Dornachs Matchwinner Zander: „Wir waren gieriger“ - Hattrick im Derby

Gegen den FC Aschheim

Mit einem Dreierpack hat Josef „Seppi“ Zander (26) den SV Dornach zum 4:2-Derbysieg beim FC Aschheim geschossen – bei bis dato sechs Saisontoren stimmt die Quote des Angreifers.

Glückwunsch zum Sieg, Herr Zander! Ihr Trainer Alexander Schmidbauer hat Sie zuletzt beim 5:3 gegen den SVA Palzing noch geschont, jetzt krönen Sie sich ausgerechnet in Aschheim zum Matchwinner. Ist der Knoten endgültig geplatzt bei Ihnen?

Das wird sich zeigen! (lacht) Auf jeden Fall ist es etwas ganz Besonderes für mich, drei Tore im Derby zu schießen und der Mannschaft so zum Sieg zu verhelfen. Am Wochenende habe ich wegen muskulärer Probleme gefehlt, die Pause hat mir offensichtlich gutgetan.

Was hat aus Ihrer Sicht den Ausschlag gegeben, dass es zum Sieg gereicht hat?

Wir waren gieriger, haben einen super Start in die Partie erwischt und sind nach den kurz aufeinander folgenden Treffern zum 2:2-Ausgleich cool geblieben und wieder zurückgekommen. Man hat einfach die Qualität gesehen, die in der Mannschaft steckt.

Zu Saisonbeginn hat’s noch ein bisschen gehakt…

…das stimmt. Die vielen Neuzugänge mussten sich erst einmal kennenlernen – ich glaube aber, dass wir uns jetzt als Team gefunden haben.

Nach fünf Siegen am Stück ist der SV Dornach plötzlich Tabellenzweiter. Schauen Sie nun nach ganz oben?

Dazu sage ich jetzt nichts. (grinst) Klar ist: Der Zug rollt!

Nach Ihrer späten Auswechslung standen Sie allein auf der Tartanbahn und haben in den letzten Minuten sichtlich mitgefiebert. „Wir lassen den Gegner immer mal wieder schnuppern“, sagte Dominik Goßner vielsagend.

Zuletzt haben wir uns in der Schlussphase nach deutlicher Führung immer noch dumme Gegentore eingefangen, also musste man tatsächlich mit allem rechnen. Das gilt es unbedingt abzustellen. Aber wir haben das Spiel gut nach Hause gebracht und hochverdient gewonnen.

Für Ihren Ex-Klub SpVgg Haidhausen haben Sie in der vergangenen Saison 17 Tore erzielt – unter anderem gleich fünf gegen den SC Unterpfaffenhofen-Germering. Gibt es eine persönliche Marke, die Sie sich für diese Spielzeit setzen?

Nein, die gibt es nicht. Wichtig ist, dass die Mannschaft viele Tore schießt – nicht wer.

(Das Gespräch führte Guido Verstegen.)

Aufrufe: 014.9.2022, 15:37 Uhr
Guido VerstegenAutor