Im Fußballkreis West wird es zur neuen Saison eine weitere Spielgemeinschaft geben. Der FC Dornach und der FC Roßbach werden gemeinsame Sache machen. Der Plan der beiden Nachbarverein ist es, in der Spielzeit 2025/2026 mit drei Herrenmannschaften an den Start zu gehen.
"Wir arbeiten im Nachwuchsbereich bereits seit 15 Jahren gut und harmonisch zusammen, haben alle Altersklassen besetzt. Deshalb ist es eine logische Konsequenz, nun auch im Herrenbereich noch enger zusammenzuarbeiten. Beide Vereine hätten es sicherlich auch noch das eine oder andere Jahr eigenständig hinbekommen, aber wir sind der Meinung, dass bereits jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Noch können wir nämlich agieren, irgendwann hätten wir nur mehr reagieren können“, meint Dornachs Abteilungsleiter Stefan Pleintinger.
Auch Roßbachs Abteilungsleiter Sven Ahrens sieht der Zusammenarbeit sehr positiv entgegen: "Die Gespräche mit den Verantwortlichen des FC Dornach waren sehr konstruktiv und wir waren schnell auf einem gemeinsamen Nenner, wie die Zusammenarbeit genau aussehen soll. Die meisten Spieler kennen sich bereits aus vielen gemeinsamen Jahren in der Jugendabteilung und mit dieser Zusammenarbeit schafft man nun einen reibungslosen und gemeinsamen Übergang in den Herrenbereich. Zudem bietet sich durch die drei Mannschaften die Möglichkeit, dass sich junge Spieler im Herrenbereich einfacher eingewöhnen und gezielter entwickeln können."
Da sich für das Team des FC Dornach in beide Tabellenrichtungen wohl nichts gravierendes mehr tut, wird die SG-Erste in der Kreisklasse an den Start gehen. Die Zweite soll in der A-Klasse um Punkte und Tore kämpfen, die Dritte in den Kreisklassen-Reservespielbetrieb eingegliedert werden. "Unser Wunsch ist es, Heimspieltage zu haben, an denen alle drei Herrenteams nacheinander spielen. Wenn das klappt, haben wir auch schon eine Regelung ausgetüftelt, wie oft auf beiden Sportanlagen gespielt, trainiert und der Junioren- und Herrenbereich in Einklang gebracht wird“, berichtet Pleintinger. Auch personell sind bereits erste Weichen gestellt. Dornachs aktueller Spielercoach Patrick Edenhofer wird weiterhin dem Trainerteam der "Ersten“ angehören. Thomas Mehlsteibl, der den FC Roßbach betreut, soll die A-Klassenmannschaft anleiten. Die Kreisklassen-Reserve Mannschaft soll ebenfalls vom Trainerteam betreut werden und spielt in den Planungen eine genau so wichtige Rolle, wie die beiden aufstiegsberechtigten Teams. Nicht mehr weitermachen wird hingegen Stefan Seidl.
"Schweren Herzens habe ich mich dazu entschlossen, mein Traineramt beim FC Dornach nach dieser Saison niederzulegen. Seit ich denken kann, stehe ich jede Woche auf dem Platz. Abgesehen vom großen zeitlichen Aufwand und den körperlichen Wehwehchen nach all den Jahren, hat vor allem mein neuer Job, in dem ich beruflich viel unterwegs bin, die Entscheidung stark beeinflusst. Die Zusammenarbeit mit den Vereinsverantwortlichen, meinem Trainerkollegen und den Spielern ist nach wie vor hervorragend. Der FC Dornach ist mittlerweile mein Heimatverein geworden und ich fühle mich sehr wohl hier. Aber alles hat seine Zeit und im Sommer ist für mich erstmal Schluss. Ob ich nach dieser Saison nur eine fußballerische Pause einlege oder das tatsächlich das Ende meiner aktiven Karriere ist, werden die nächsten Monate zeigen. Mein Spielerpass bleibt in jedem Fall beim FCD“, informiert Seidl, über den der Klub nur Gutes verlauten lässt. "Wenn die zweite Amtsperiode von Stefan zu Ende geht, war er sieben Jahre unser Spielertrainer. Allein diese Tatsache zeigt, dass es eine sehr harmonische und vor allem erfolgreiche Zusammenarbeit war und nach wie vor ist. Sportlich und menschlich war er für den FC Dornach ein absoluter Glücksfall“, betont Stefan Pleintinger.
Erfreut ist man dennoch, dass aus beiden Vereinen jeweils ein Trainer der SG erhalten bleibt. "Beide Coaches leisten sehr gute Arbeit und bringen durch ihre Verlängerung eine gewisse Kontinuität und natürlich auch die nötigen Spielerkenntnisse mit“, sagt Ahrens.